Ortsjugendwerk Windischeschenbach: Schnelles Handeln statt Zusehen

Windischeschenbach. Am Sonntag lud das Ortsjugendwerk der Arbeiterwohlfahrt (AWO) zur ersten Jahreshauptversammlung seit drei Jahren ein.

Gute Laune auch nach der Coronakrise. Foto: Ortsjugendwerk Windischeschenbach
Gute Laune auch nach der Coronakrise. Foto: Ortsjugendwerk Windischeschenbach
Foto: Ortsjugendwerk Windischeschenbach
Foto: Ortsjugendwerk Windischeschenbach
Foto: Ortsjugendwerk Windischeschenbach
Foto: Ortsjugendwerk Windischeschenbach

Die Vorsitzende des Ortsjugendwerks der AWO Windischeschenbach Katja Stessmann gab in gemütlicher Runde bei einem Weißwurstfrühstück einen Überblick über die Aktivitäten seit April 2019. „Ich war selbst sehr überrascht, als ich den Bericht zusammengestellt habe, dass es dann doch so viele Aktionen waren. Obwohl das öffentliche Leben in dieser Zeit größtenteils still stand, war es so gar nicht still um uns. Wir können sehr stolz auf unsere Leistung sein“, so die Erste Vorsitzende.

Kreativ nach der Schockstarre

Während man nach der letzten Jahreshauptversammlung noch vergnügt ins Zeltlager startete und am Bürgerfest fleißig tätowiert wurde, stand ab März 2020 das Vereinsleben plötzlich erstmal still. Nach kurzer Schockstarre ist man sich aber einig, dass das nicht so bleiben darf. Zahlreiche Aktionen wurden während dieser Zeit meist spontan als Ersatz für coronabedingt gestrichene Veranstaltungen organisiert:

Das Ferienprogramm entfällt, dann gibt es eben Ferien to go – eine Tasche mit Spielen, Aufgaben, Rätsel und Bastelanleitungen für Zuhause. Zu Weihnachten kein Standl am Rathaus, dafür Standl to go als Christmas Drive-in. Schnelles Handeln statt Zusehen zeigte man auch bei dem kurzerhand organisierten Einkaufservice im Lockdown und dem Kuchenverkauf für die Kinder in der Ukraine, bei dem 3.600 Euro an Hilfsorganisationen gespendet werden können.

Kreativ gehts weiter – und endlich wieder ins Zeltlager

Weitere Aktivitäten, wie beispielsweise den Ferienkoffer in Zusammenarbeit mit vielen Vereinen der Stadt in den Sommerferien 2020, die “Wilde Hühner Tüte” zu Ostern oder ein digitaler Adventskalender, machten das Programm komplett. Nach zweijähriger Pause konnte man 2022 endlich wieder in das Pfingstzeltlager nach Immenreuth starten.

Katja Stessmann bleibt der kreative Kopf

Nach dem Rückblick standen Neuwahlen auf der Tagesordnung. Es stellten sich viele langjährige, aber auch neue Mitglieder zur Wahl. Die Erste Vorsitzende Katja Stessmann bleibt weiterhin der kreative Kopf in der Vorstandschaft. Kräftig unterstützt wird sie dabei von der Zweiten Vorsitzenden Lena Zeitler. Schriftführerin bleibt Bianca Höcherl sowie der Kassier Benjamin Fifeik, der mit Sabrina Wagner eine Stellvertreterin bekommen hat.

Als Kassenrevisoren wurden Anna Wachter und Kerstin Mewes gewählt. Als Beisitzer wurden Bernadette Brünnig, Ilona Kropf, Jennifer Zeitler, Kim Brünnig, Manuel Zeitler, Meike Fifeik, Theresa Benner und Verena Münchmeier gewählt.

Lob von allen Seiten

Lob bekam der Vorstand auch von der Ersten Vorsitzenden des AWO-Ortsverbandes Petra Schmidt: „Eine beeindruckende Leistung – während manche komplett von der Bildfläche verschwunden sind, habt ihr gezeigt, dass es auch anders geht!“ Auch die Stadträtin Renate Nastvogel, die die Grüße der Stadt überbrachte, sowie der stellvertretende AWO-Kreisvorsitzende Robert Friedrich sprachen nur lobende Worte über die Arbeit des Vereins aus.

Vorsichtig optimistisch ins neue Jahr

Schon jetzt hat das Ortsjugendwerk wieder ein tolles Programm für 2023 geplant. Katja Stessmann gab einen kurzen Überblick über das bevorstehende Vereinsjahr und blickt vorsichtig optimistisch in die Zukunft. „Wir versuchen viele unserer Aktionen der letzten Jahre weiterhin durchzuführen. Allen voran das Zeltlager, welches hoffentlich wieder in großem Umfang stattfinden kann. Auch ein Hüpfburgenfestival im Rahmen des Tages des Kindes, das dieses Jahr leider kurzfristig abgesagt werden musste, steht weit oben auf der Agenda.“

Viele Helfer seit Jahrzehnten. Foto: Ortsjugendwerk Windischeschenbach

Dank für die jahrtzehntelange Treue

Gegen Ende der Jahreshauptversammlung wurden 38 Mitglieder für 25, 30 und 40 Jahre Treue geehrt. „Wir sind sehr dankbar für jegliche Unterstützung unserer langjährigen Mitglieder.“ Nur so ist es möglich ein Vereinsheim zu erhalten oder Veranstaltungen nur gegen einen kleinen Obulus durchzuführen. Auch die ehemaligen und neu gewählten Vorstandsmitglieder bekamen ein großes Dankeschön und ein Geschenk überreicht.

Letzter Termin im Jahr ist das Beteiligen am „Weihnachtsstandl“ am 11. Dezember beim Rathaus in Windischeschenbach. Danach startet die Vorstandschaft im neuen Jahr mit altbewährten und neuen Ideen wieder durch.

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