OTH und LSI starten KI-Forschungsprojekt für Cybersicherheit

Amberg. Die OTH Amberg-Weiden startet am 16. Januar 2025 mit dem LSI das Projekt "HeCKI" zur Stärkung der Cybersicherheit gegen KI-Herausforderungen. Ziel ist die Identifikation und Bewertung von Bedrohungen durch KI, um bildungsbasierte Lösungen zu entwickeln.

Freude über die Partnerschaft (v.l.n.r.): Finanz- und Heimatminister Albert Füracker, Prof. Dr. Daniel Loebenberger, Prof. Dr. Clemens Bulitta und Bernd Geisler. Foto: Name Fotograf/OTH Amberg-Weiden

Die Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden (OTH AW) startet zusammen mit dem Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI) ein neues Forschungsprojekt. Das Projekt „HeCKI – Herausforderungen für die Cybersicherheit durch KI“ soll wichtige Erkenntnisse im Umgang mit künstlicher Intelligenz (KI) liefern und Cybersicherheitsstandards in Bayern verbessern.

Starke Partnerschaft gegen Cybersicherheitsrisiken

„Seit der Veröffentlichung von ChatGPT im November 2022 ist die Welt fasziniert von Künstlicher Intelligenz (KI)“, so beginnt das Vorhaben, das sich den wachsenden Risiken durch fortschreitende KI-Technologien widmet. „Fake News lassen sich effizient über alle Kanäle verbreiten, und Cyberangriffe können durch KI personalisiert, automatisiert und so verfeinert werden.“ Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, wurde das Projekt am 16. Januar 2025 ins Leben gerufen. Finanz- und Heimatminister Albert Füracker betont die Wichtigkeit des Projekts und dessen Zielsetzungen. Er erklärt: „Mit KI können ohne Weiteres Videos oder Stimmen gefälscht werden, wodurch beispielsweise der weit verbreitete ‚Enkeltrick‘ eine neue gefährliche Dimension erreicht.“

Wissenschaftliche Grundlage für Cybersicherheit

Die Forschungsarbeit zielt darauf ab, eine wissenschaftliche Grundlage zu schaffen, auf der lösungsorientierte Bildungsangebote entwickelt werden können. Prof. Dr. Clemens Bulitta, Präsident der OTH Amberg-Weiden, und Prof. Dr. Daniel Loebenberger, Projektleiter und Experte für Cybersicherheit, unterstreichen die Bedeutung von digitaler Souveränität und IT-Sicherheit für die Gesellschaft. „Digitale Souveränität und IT-Sicherheit sind die wesentlichen Grundlagen für die erfolgreiche digitale Transformation unserer Gesellschaft.“ Mit dem Forschungsprojekt soll das Bewusstsein für die Risiken, die mit KI verbunden sind, geschärft und gleichzeitig proaktiv gegen Bedrohungen vorgegangen werden.

Lösungsorientierte Schulungen und breite Sensibilisierung

Die OTH Amberg-Weiden ist bereits seit Jahren in der KI-Forschung aktiv und hat ein breites Studienangebot sowie zahlreiche Forschungsinitiativen. Diese Expertise wird nun genutzt, um interaktive Lernformate zu entwickeln, die bei der OTH AW sowie beim LSI eingesetzt werden. „Durch die Analyse von Möglichkeiten, die KI potenziellen Angreifern bietet, wollen wir wertvolle Erkenntnisse gewinnen“, so Bernd Geisler, Präsident des LSI. Die neuen Bildungsangebote zielen darauf ab, frühzeitig auf die vielfältigen Gefahren und Einsatzmöglichkeiten von KI aufmerksam zu machen und die Sensibilisierung für aktuelle Cybersicherheitsrisiken zu fördern.

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