Bergmesse mit drei Patres

Harlesberg. „Immer wenn der Herbst sich langsam über das Land legt, die Natur sich mit leuchtenden Farben auf die Erholungsmonate freut und in den Bergen die Vorboten des Winters bereits seinen Einzug vorbereiten, kommen wir zusammen, um das heilige Messopfer auf dem Harlesberg zu feiern“, sagte OWV-Vorsitzender Rudolf Bäumler zur Begrüßung bei der 8. Bergmesse.

Zum zweiten Mal gestaltete Guardian Pater Stanislaus als Hauptzelebrant den Gottesdienst. Zur besonderen Freude von Bäumler fanden sich noch zwei weitere Zelebranten von den Franziskaner Minoriten des Klosters St. Felix auf dem Harlesberg ein: der neue Mitbruder Pater Stanislaus sowie der Missionar und frühere Guardian Pater Stanislaus, der jetzt die Mission in Uganda betreut und momentan in der Kreisstadt weilt. Er hatte bei den ersten sechs Auflagen der Bergmesse die Andacht gestaltet.

Freiluftgottesdienst mit besonderer Atmosphäre

Die besondere Atmosphäre eines Freiluftgottesdienstes wurde schon beim Einzug der drei Patres deutlich, der auch den Eseln auf der angrenzenden Weide nicht vorenthalten blieb. Laut-fröhlich schreiend trabten sie quer durch ihr Gehege und begrüßten die drei Patres, wobei wohl vor allem die leuchtend roten Messgewänder die Aufmerksamkeit der Tiere erregt haben dürften.

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Gedenken an verstorbene Mitglieder

Neben dem großen Birkenholzkreuz, das Familie Robert Pöllath aus Hammerharlesberg gespendet hatte, stand vor dem Altar aus Strohballen noch ein kleineres, mit Efeu und Blüten geschmücktes Birkenkreuz.

Über das Grab hinaus nochmals unseren lieben Fritz Karg ein Danke für die Gestaltung des Kreuzes, eine seiner letzten Arbeiten für den Oberpfälzer Waldverein. Der Herr möge es ihm vergelten,

erinnerte Bäumler an das verstorbene OWV-Mitglied, das seine handwerklichen und künstlerischen Fähigkeiten regelmäßig in die Dienste des Waldvereins stellte. An ihn und zehn weitere verstorbene Mitglieder erinnerte der Kerzenglanz von elf Grablichtern auf dem Altar.

Dank aus Uganda

Guardian Stanislaus sprach vom großen Glück in einem Land zu leben, in dem man nicht für den christlichen Glauben kämpfen müsse. Umso mehr müsse man sich seines Glaubens bewusst sein und sich offen dazu bekennen. Missionar Stanislaus berichtete von seinen Erlebnissen in Uganda und der Dankbarkeit der Menschen für die Spenden aus der Oberpfalz. „Die Menschen aus Uganda würden am liebsten alle persönlich kommen, um sich zu bedanken“, sagte Stanislaus. Für die musikalische Begleitung sorgten die „Straßenmusikanten“ um Johannes Gruber. Nach der Messe kehrten viele Gläubige zum gemeinsamen Mittagsessen beim ausgebuchten Scheidlerhof ein.

Rund 200 Gläubige waren zur 8. Bergmesse des OWV auf den Harlesberg gepilgert. [/caption]

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Gleich drei „Stanisläuse“ begrüßte Rudolf Bäumler mit einem Augenzwinkern bei der achten Bergmesse: (von links) den neuen Mitbruder des Kloster St. Felix, den Guardian und den Missionar aus Uganda.

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