Parkverbot für Thumbachstraße?

Grafenwöhr. Eine Stadträtin trägt Beschwerden über wildes Parken in der Thumbachstraße dem Stadtrat vor. Das Problem ist bekannt. Das Gremium nimmt Kenntnis von drei Bauvorhaben im Truppenübungsplatz.

Soll hier bald ein Parkverbot gelten?

Conny Spitaler (SPD) richtete sich an Stadtrat und Bürgermeister: Bürger hätten sie auf die Parksituation in der Thumbachstraße vor der Einmündung in die Neue Amberger Straße gegenüber des Stadtparks angesprochen. Parkende Autos erschwerten dort die Durchfahrt, kürzlich hätte es dort angeblich fast einen Unfall gegeben. Sie fragte nach Möglichkeiten das Problem zu lösen.

Will man ein Parkverbot?

Bürgermeister Edgar Knobloch (CSU) war die Thematik bekannt und erklärte sie sei bereits mehrfach im Stadtrat diskutiert worden, stets ohne Lösung. Es liefe auf die Frage hinaus: Will man dort ein Parkverbot oder nicht?

Lisa Brandl (FW) wollte das dann schon genauer wissen: Warum wird ein solches Parkverbot denn nicht erlassen? Aus dem Stegreif konnte Knobloch die Gründe nicht mehr nennen. Er erinnerte sich, dass es in der Vergangenheit wiederholt Gespräche mit Polizei und Landratsamt gegeben hätte. Er forderte die Stadträte auf, bei Interesse an einem solchen Parkverbot einen Antrag für eine der kommenden Sitzungen zu stellen. Er selbst könne nur die Polizei bitten, verstärkt zu kontrollieren, hat aber keinen Einfluss darauf, ob sie es wirklich tun wird.

Thomas Schopf (FW) informierte, dass dort ein abgesenkter Bordstein verlaufe: Damit ist das Parken dort grundsätzlich untersagt, weiß er als Polizist, ein Parkverbot wäre damit eigentlich überflüssig. Eher solle die Stadt auf die Polizeiinspektion Eschenbach einwirken, dieses Parkverbot durch verstärkte Kontrollen auch umzusetzen. Da die Thumbachstraße gleichzeitig der Hauptzubringer der Feuerwehr zum Stadtgebiet ist, wäre eine freie Durchfahrt dort im allgemeinen Interesse.

Zwei Wachgebäude samt Munition

Im Truppenübungsplatz hatte das staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach die Erteilung einer beschränkten wasserrechtlichen Erlaubnis für Einleitung von Niederschlagswasser in das Grundwasser zur Errichtung eines Gefechtsübungszentrums beim Landratsamt beantragt. Insgesamt handelt es sich dabei um eine Fläche von 45.000 Quadratmeter.

Zum Zwischenparken von mit Munition und Sprengkörpern beladene Militärfahrzeuge existieren zwei Wachgebäude. Diese werden nun abgerissen und durch einen vorgerfertigten Containerkomplex ersetzt. Dazu wird ein Unisex-Toilettengebäude errichtet. Die geschätzten Baukosten betragen 161.400 Euro.

Im so genannten Rathaus, dem Verwaltungsgebäude 244, sollen im zweiten Obergeschoss ein neuer Klassenraum mit angrenzendem audio-visuellem Raum, Kommunikationsraum, Flur und Toiletten gebaut werden. 

Der Stadtrat nahm von allen drei Projekten im Truppenübungsplatz Kenntnis. Für Knobloch ist es ein gutes Zeichen für die Zukunft, wenn im Truppenübungsplatz viel gebaut wird.

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