Peter Ertl neuer Kassenprüfer – neues Jagdkataster erstellt

Spielberg. Bei der Spielberger Jagdgenossenschaft im Gasthaus Wirtsheiner konnte Jagdvorsteher Hans Leipold aus Wampenhof erstmals nach drei Jahren wieder die Jagdgenossen begrüßen.

Jagdvorsteher Johann Leipold (links) spricht bei der Versammlung der Jagdgenossenschaft Spielberg. Foto: Franz Völkl
Jagdvorsteher Johann Leipold (links) spricht bei der Versammlung der Jagdgenossenschaft Spielberg. Foto: Franz Völkl
Neuer Kassenprüfer der Jagdgenossenschaft Spielberg ist Peter Ertl aus Woppenrieth. Foto: Franz Völkl
Neuer Kassenprüfer der Jagdgenossenschaft Spielberg ist Peter Ertl aus Woppenrieth. Foto: Franz Völkl
Foto: Franz Völkl
Foto: Franz Völkl

Für den leider verstorbenen Norbert Gmeiner wählte die Versammlung Peter Ertl aus Woppenrieth zum neuen Kassenprüfer. Die Versammlung beschloss, den Jagdschilling auszubezahlen – ein Termin werde noch bekannt gegeben.

Neues Jagdkataster

Leipold sagte, die Eigenbewirtschaftung in den letzten Jahre habe für ihn zwar eine Vermehrung an Arbeit gebracht, hat sich aber bestens bewährt. In der Coronazeit habe er das Jagdkataster für die Spielberger Jagd neu erstellt. Die 909 Hektar große Jagd habe zirka 820 Hektar bejagbare Fläche. Flächenänderungen sollten per Urkunde bei Leipold gemeldet werden.

Weiter erläuterte der Jagdvorsteher die Zahlen des Hegerings Vohenstrauß. Die Spielberger Jagd wurde hinsichtlich der Verbissgutachten in die Kategorie „tragbar“ eingestuft, eine Revierbegehung habe ergeben, dass man die Heckenpflege erhöhen sollte. Die Wildfütterung haben Christoph und Peter Ertl, Franz Beer und Patrick Dewald vorbildlich durchgeführt. Da Heiko Daubenmerkl eine eigene Jagd übernommen hat, sei er aus der Spielberger Jagd ausgetreten.

Neuer Jungjäger

Andrè Amos aus München fungiert im Revier als Jäger und ist gleichzeitig Jagdleiter. Weitere Jäger der Spielberger Jagd sind German Stark, Hans Leipold, Christoph Ertl und als neuer Jungjäger Patrick Dewald aus Wampenhof. Da Amos verhindert war, verlas Sabine Dewald dessen Bericht. „Nach den letzten Jahren der Dürre und Trockenheit ist zu spüren, dass das Schwarzwild etwas weniger geworden ist“.

Die Bemühungen der Anlage von Suhlen und Feuchtstellen im Wald sei von den Tieren dankend angenommen worden. Durch angelegte Wildäcker und Wühlstreifen habe man das Schwarzwild von Wiesen und Feldern weitgehendst ferngehalten. Den etwas zunehmenden Verbiss und Fegeschäden durch Rehböcke habe man örtlich mit erhöhtem Abschuss entgegengewirkt. Durch den zunehmenden Schwund an Hecken und Sträuchern haben Rebhuhn und Fasan es schwer. Der Hege des Niederwildes habe man Rechnung getragen, indem Prädatoren wie Fuchs und Krähe nachgestellt wurde. So konnten laut Amos im Jahr 2022/2023 insgesamt 2 Dachse, 3 Füchse, 4 Hasen, 25 Rehe, 14 Schwarzwild und 3 Sikawild abgeschossen werden.

Mountainbike-Trail

Leipold sprach über den geplanten Montainbike-Trail Silberhütte – Fahrenberg – Stückberg. Wichtig sei in dieser Hinsicht, dass die Radsportler auf den vorgesehenen Wegen bleiben und auf keinen Fall in den Nachtstunden dort gefahren werden darf. Bürgermeister Josef Beimler beruhigte den Jagdvorsteher, es sei bisher nur eine Machbarkeitsstudie und man könne ja die „Nachtfahrten“ verbieten. Ansonsten würde es so werden, dass die Mehrzahl der Rad – Trailsportler an den vorgesehenen Anlagen an der Silberhütte, am Fahrenberg und am Stückberg bleiben und nicht dazwischen pendeln.

* Diese Felder sind erforderlich.