Plankenhammer: Historisches Nebengebäude vor Abriss

Floß. Ein über 100 Jahre altes Nebengebäude im Wohngebiet Plankenhammer steht vor dem Abriss, um Platz für verbesserte Verkehrswege zu schaffen. Früher diente es den Arbeitnehmern der Porzellanfabrik für Kleintierhaltung und Lagerung, seine Funktion hat es durch moderne Energienutzung und geänderte Bedürfnisse der Mieter jedoch verloren. Vorstand und Aufsichtsrat der Baugenossenschaft "Eigenheim" prüfen nun die Abrisspläne, um Entsorgungs- und Lieferfahrzeugen sowie Räumfahrzeugen im Winter besser manövrieren zu können.

Das seit mehr als 100 Jahren bestehende Nebengebäude im Wohngebiet der Baugenossenschaft „Eigenheim“ in Plankenhammer soll einer Verkehrsverbesserung weichen. Foto: Fred Lehner

Ein Zeichen des Wandels in Plankenhammer. Das von der damaligen Arbeiterbaugenossenschaft Plankenhammer bereitgestellte Nebengebäude für die Mieter soll möglicherweise abgerissen werden.

Pläne für den Abriss eines historischen Nebengebäudes in Plankenhammer

Von 1911 an, bis zur Fusion mit der Baugenossenschaft „Eigenheim“ Floß im Jahr 1976, bot es 14 Wohneinheiten für die Angestellten der ehemaligen Porzellanfabrik Plankenhammer. Ursprünglich diente es zur Kleintierhaltung, als Holzablage und Kohlenlager. Diese Funktionen haben sich im Laufe der Jahrzehnte jedoch stark gewandelt.

Zuletzt wurde vorwiegend Heizöl zur Wohnungserwärmung genutzt, wodurch die Kleintierhaltung aufgegeben wurde. Das über 100 Jahre alte Gebäude verliert somit seinen originären Zweck und wird nur noch vereinzelt als Abstellraum etwa für Fahrräder, Mopeds sowie Müll- und Papiertonnen genutzt. Die Errichtung von Carports für die Mieter mit Autos stellt eine moderne Alternative dar. Nun rückt das Nebengebäude in den Fokus, da der Abriss eine Verbesserung der Verkehrssituation innerhalb der Wohnsiedlung bewirken könnte.

Insbesondere der Wendebereich für Entsorgungsfahrzeuge aller Art sowie Liefer- und Räumfahrzeuge im Winter könnte durch den Abbau des Gebäudes profitieren. Vorstand und Aufsichtsrat der Baugenossenschaft haben sich intensiv mit dieser Thematik auseinandergesetzt.

Eine bevorstehende Ortsbesichtigung soll konkrete Lösungsansätze liefern. Es deutet alles darauf hin, dass das Nebengebäude demontiert wird, da es künftig nur noch eine wichtige Verkehrsfläche blockieren würde.

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