Pleystein: Wasserpumpwerk muss optimiert werden

Pleystein. Die Stadt kommt um die systemische Optimierung des Überhebepumpwerks bei der Reinwasserverteilung nicht herum.

Die Optimierung der Wasserversorgungsanlage steht in der Agenda der Stadt Pleystein. Foto: Josef Pilfusek

„Die Pumpen bringen die Leistungen nicht mehr“, begründete Bürgermeister Rainer Rewitzer in der jüngsten Stadtratssitzung die Maßnahme. „Die Versorgung könnte deshalb gefährdet sein.“ Laut Rewitzer werde das Projekt mit 30 Prozent gefördert. Allerdings könne der Zuwendungsbescheid noch dauern. Damit die Kommune in puncto Förderung kein Eigentor schießt, sprach sich das Gremium einstimmig dafür aus, einen Antrag auf vorzeitigen Maßnahmenbeginn zu stellen.

Stadtwald bringt satten Gewinn

Die Kosten für die drei Pumpen bezifferte Geschäftsleiter Günter Gschwindler auf circa 45.000 Euro. Dabei geht er von einer Energieeinsparung von etwa 30 Prozent aus. „Die Kosten sind bereits in der Vorauskalkulation enthalten“, wies der Bürgermeister hin. Im Jahresbetriebsplan für den Körperschaftswald hat Diplom-Forstingenieur Andreas Eiser ein Plus von 88.317,19 Euro errechnet. „Der Stadtwald ist bei Andreas Eiser in guten Händen“,
lobte Thomas Parton (FWG/SPD) den Förster und sagte wie alle seine Kollegen ja zum Betriebsplan.

Kredit nicht benötigt

Nach der vom Geschäftsleiter vorgestellten Jahresrechnung 2022 belaufen sich die Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt auf 5.892.171,77 Euro. Im Vermögenshaushalt sind das bei den Einnahmen 3.681.380,77 Euro und bei den Ausgaben 4.478.076,86 Euro. Die Zuführung vom Verwaltungs- zum Vermögenshaushalt liegt bei 375.276,02 Euro. Den Fehlbetrag von 796.696,09 Euro begründete Gschwindler mit der
Tatsache, dass 2022 der im Haushaltsplan angesetzte Kredit nicht benötigt worden sei.

Befristete Genehmigung für Weiher

Keine negativen Einflüsse seien laut Bürgermeister bei der Neuerteilung der wasserrechtlichen Erlaubnis für die Weiheranlage von Helmut Fraunhofer erkennbar. „Die
Anlage entspricht den Bescheiden des Landratsamtes von 1974 und 2001.“ Auf Anregung von Ulrich Weig (FWG/SPD) soll in der Stellungnahme das Landratsamt Neustadt/WN um eine mögliche Befristung der Erlaubnis und den Vorbehalt eines eventuellen Widerrufs gebeten werden.

Acht neue Schöffen

Formsache war die Zustimmung zur Vorschlagsliste für die Schöffenwahl für die Jahre 2024 bis 2028. Für das Ehrenamt bewerben sich Manuela Brey, Corinna Kurzian-Rewitzer, Dr. Maximilian Piehler, Dominik Troidl, Josef Völkl, Stefan Weig, Josef Windirsch und Martin
Zehent.
Zugestimmt wurde auch dem Haushaltsplan 2023 der Kindertagesstätte mit einem von der Stadt zu tragenden Defizit von 29.706 Euro. Ebenfalls ohne Diskussion ging die
Bestätigung der Kommandanten der Feuerwehr Miesbrunn, Tobias Wittmann und Albert Striegl, über die Bühne. Als Erfrischungsgeld für den Bürgerentscheid „Rettet den Park“ am 23. April beschloss der Stadtrat 25 Euro pro Wahlvorstandsmitglied.

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