Polizei Kemnath verstärkt Kontrollen

Kemnath. Die Polizei Kemnath hat in dieser Woche im Rahmen des Verkehrssicherheitsprogramms Bayern 2020 verstärkt Verkehrskontrollen und Geschwindigkeitsmessungen im gesamten Inspektionsbereich durchgeführt. Dabei mussten die Beamten leider einige Male schimpfen.

Im Bereich der Gemeinden Reuth bei Erbendorf und Kulmain wurden zwei Autofahrer (54 und 44) kontrolliert, die beide unter Alkoholeinfluss standen. Den Fahrzeugführern drohen Geldbußen und ein mindestens einmonatiges Fahrverbot.

Im Bereich Reuth bei Erbendorf haben die Beamten einen jungen Mann (25) kontrolliert, der an seinem Fahrzeug Kennzeichen angebracht hatte, die für einen anderen Wagen zugelassen waren. Bei der Kontrolle stellten die Beamten außerdem fest, dass der Fahrer unter Drogeneinfluss stand. Die Beifahrerin (23) warf kurz vor der Kontrolle einen Gegenstand aus dem Fenster. Wie die Polizei feststellte, handelte es sich dabei um eine geringe Menge Drogen.

Zwei Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren waren im Gemeindebereich Kulmain mit Crossmaschinen unterwegs, die nicht für den öffentlichen Verkehr zugelassen sind. Auch in diesen Fällen wird strafrechtlich wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis und Verstößen gegen das Pflichtversicherungsgesetz ermittelt.

Mit 137 auf der Landstraße

Bei den Geschwindigkeitsmessungen wurden insgesamt sechs Fahrer zur Anzeige gebracht. Gemessen wurde im Gemeindebereich Neusorg und auf der B22 bei Erbendorf. Dort wurde mit 137 Stundenkilometern auch die höchste Geschwindigkeitsüberschreitung festgestellt.

Außerdem wurde ein Fahrer wegen nicht angelegtem Sicherheitsgurt und ein Fahrer wegen der Verwendung des Handys während der Fahrt beanstandet.

Fahrradfahrer und Pokemons

Vier Kinder, die mit dem Handy auf ihren Fahrrädern hinter virtuellen „Pokemons“ herjagten, wurden eindringlich belehrt und auf die Gefahren ihres Verhaltens hingewiesen.

Wegen Pokemons wurden nicht nur Kinder ermahnt. Auch ein 30-jähriger Fahrradfahrer, der am Stadtplatz in Kemnath auf dem Gehweg fuhr und dabei mit seinem Mobiltelefon versuchte „Pokemons“ zu fangen, wurde mit 25 Euro Verwarnungsgeld belegt.

Die Verwendung des Mobiltelefons in jeder Form -nicht nur das klassische Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung- lenkt Fahrzeugführer erheblich vom Verkehrsgeschehen ab. Die Wahrscheinlichkeit einen Unfall zu verursachen, steigt signifikant an. Daneben drohen Geldbußen von 25 Euro für Radfahrer und 60 Euro mit einem Punkt für Kraftfahrer. Die Polizei appelliert deshalb an alle Fahrzeugführer: Hände weg vom Handy während der Fahrt!

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