Positive Entwicklung von Kohlberg geht weiter

Kohlberg. Länger als eingeplant dauerte die Marktgemeinderatssitzung in Kohlberg am Mittwoch. Die Markträte wurden mit viel Zahlenmaterial konfrontiert. Sowohl der Haushalt für den Kindergarten als auch der gemeindliche Haushalt wurden verabschiedet. Diskussionsbedarf gab es beim Thema Bürgerhaus.

Der Haushalt für den Kindergarten Arche Noach wurde in der Marktgemeinderatssitzung abgesegnet. Foto: Hans Meißner
Der Haushalt für den Kindergarten Arche Noach wurde in der Marktgemeinderatssitzung abgesegnet. Foto: Hans Meißner
Das künftige Mischgebiet am Sportplatz in Kohlberg geht der Genehmigung entgegen. Foto: Hans Meißner
Das künftige Mischgebiet am Sportplatz in Kohlberg geht der Genehmigung entgegen. Foto: Hans Meißner
Der Plan vom Bürgerhaus, wenn sich nichts mehr ändert. Foto: Hans Meißner
Der Plan vom Bürgerhaus, wenn sich nichts mehr ändert. Foto: Hans Meißner
Eine Großbaustelle wird der Umbau der ehem. Schule zum Bürgerhaus, wenn man sich endlich einig ist. Foto: Hans Meißner
Eine Großbaustelle wird der Umbau der ehem. Schule zum Bürgerhaus, wenn man sich endlich einig ist. Foto: Hans Meißner
Foto: Hans Meißner
Foto: Hans Meißner
Foto: Hans Meißner
Foto: Hans Meißner

Finanzen sind noch im Griff

Da die Vorlage des Haushaltes für den Kindergarten gut vorbereitet war, war die Genehmigung reine Formsache. Es wird mit einem Defizit von 51.000 Euro gerechnet, wobei 20.000 Euro als Rücklage zur Verfügung stehen.

Haushalt ist genehmigungsfähig

Wesentlich umfangreicher war das Zahlenwerk des gemeindlichen Haushaltes mit Finanz- und Investitionsplanes. Kämmerin Tanja Bittner von der Verwaltungsgemeinschaft Weiherhammer (VG) legte einen genehmigungsfähigen und ausgeglichenen Haushalt den Markträten vor. Zunächst ging die Kämmerin auf die Maßnahmen aus 2022 ein. Die Dorferneuerung ist abgeschlossen, das Bürgerhaus auf den Weg gebracht und der Radweg wird 2023 fertiggestellt. Die Steuersätze, Grundsteuer A und B, sowie der Gewerbesteuersatz bleiben bei 350. Der Vermögenshaushalt schließt nach den Planungen der Kämmerin mit knapp 2,9 Millionen, der Vermögenshaushalt mit 1,3 Millionen ab. Die Einnahmen sind im selber Höhe wie 2022 eingeplant. Die Zuführung vom Verwaltungshaushalt zum Vermögenshaushalt ist gewährleistet. Der Schuldenstand von knapp 560.000 Euro bedeute eine pro Kopfverschuldung in Höhe von 456,94 Euro, damit einiges unter dem Landesdurchschnitt.

“Aufgrund der anstehenden, doch erheblichen Ausgaben, wird man in den nächsten Jahren nicht um eine Kreditaufnahme rumkommen”, so Bittner. Auf Nachfrage des 2. Bürgermeisters, Adrian Blödt, zwecks Kostensteigerung beim Bürgerhaus, berichtete die Kämmerin, dass sich die geplanten Kosten im ursprünglichen Rahmen befinden. Die Entwicklung der Baupreise, als auch der Zinsen kann nicht verlässlich geplant werden. Der Stellenplan der Marktgemeinde bleibt unverändert.

Mischgebiet „Am Sportplatz“ nimmt nächste Hürde

Michael Klein vom Bauamt der VG-Weiherhammer nahm Stellung zu den Einwendungen zum Flächennutzungsplan und Bebauungsplan für das Mischgebiet „Am Sportplatz“. Vonseiten der Öffentlichkeit gab es keine Einwände. Die Einwände der Behörden und Organisationen konnte mit kurzen Stellungnahmen abgewendet werden. Einstimmig wurden somit der Feststellungsbeschluss und der Satzungsbeschluss für den „Bebauungsplan“ genehmigt.

Katholische Kirchenstiftung möchte ihre Kirche „Herz Jesu“ sanieren

Vollzug des Denkmalschutzes lautete der Antrag der Katholischen Kirchenstiftung Kohlberg. Hierzu ist die Genehmigung der Marktgemeinde nötig, die einstimmig erteilt wurde. An „Herz Jesu“ soll das Dach und die Außenfassade saniert werden.

Wasserzähler werden digital

Die bisherigen analogen Wasserzähler haben ausgedient, wenn es nach der Marktgemeinderäte geht. Die digitalen Zähler haben mehrere Vorteile, die Bauhofmitarbeiter wünschen sich diese Wasserzähler. Gerade bei der Ablesung des Zählers spart sich die Verwaltung viel Zeit und Arbeit, die Fehlerquote beim Ablesen wird nahezu ausgeschlossen werden, so Bürgermeister Gerhard List. Bis alle ausgewechselt sein werden, vergeht noch einige Zeit, die noch vorhandenen analogen Zähler werden noch verbaut werden. Mit einem Straßenzug wird man ein Modellprojekt starten.

Bürgerhaus zum wiederholten Male Thema im Marktgemeinderat

Ein Haus für die Vereine und Bürger soll das Bürgerhaus, ehemaliges Schulhaus, werden. Das Raumprogramm wurde in vielen Sitzungen und Besprechungen, auch mit den Vereinen, festgezurrt und vom Marktrat abgesegnet. Aus Kostengründen wurde das Raumprogramm schon vor einiger Zeit gekürzt. Bei den Zuschüssen ergab sich eine Änderung. Für die bisherige Turnhalle gibt es als Ersatz aus Bundesmitteln 500.000 Euro. Die Feuerwehr wünscht sich im Nachhinein nun doch eine Innentreppe, die wäre auch nicht förderschädlich, so List, nach Auskunft des Amtes für Ländliche Entwicklung. Für die Räte stellte sich jetzt die Frage, wird die Innentreppe benötigt oder nicht und muss dann die Planung wieder neu aufgenommen werden. 2. Bürgermeister Adrian Blödt erläuterte die Möglichkeiten für das Bürgerhaus. Blödt sprach sich für die Beibehaltung des bisherigen Plans aus, wobei man die Innenplanung noch verändern kann. Einstimmig wurde beschlossen, es bei der bisherigen Planung zu belassen, nur im Innenbereich sollen die Räumlichkeiten angepasst werden.

Radweg nach Kohlberg wird vollendet

Informationen aus erster Hand gab es zum Schluss aus dem Munde des Bürgermeisters. Der Radwegebau in Richtung Kohlberg wird demnächst fortgeführt. “Im Mai soll die Brücke über die Staatsstraße eingehoben werden. Kohlberg ist mittlerweile komplett auf LED-Straßenbeleuchtung umgestellt”, so List.

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