Postkontrolle am Truppenübungsplatz: Spürhunde und Röntgengerät im Einsatz

Der Zoll rückte zur verdachtsunabhängigen Postkontrolle am Truppenübungsplatz Grafenwöhr, dieses Mal am Standort Vilseck, an. Ziel der Maßnahme war es nach Auskunft von Zollsprecherin Nadine Striegel, den unerlaubten Versand und Empfang verbotener Gegenstände und Substanzen über den Postweg zu unterbinden.

An der gemeinsamen Aktion beteiligt waren die Zollfahndung Weiden, Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege Selb mit einer mobilen Röntgenanlage sowie fünf Diensthundeführer mit Zollhunden. Von amerikanischer Seite waren der CID (Ermittlungsbehörden der US-Streitkräfte), Mitarbeiter der Poststelle der US-Army und die US-Militärpolizei vor Ort. Präsent waren zudem zwei Staatsanwältinnen: eine von der Staatsanwaltschaft München I, Abteilung XV (Doping/Arzneimittel), eine von der Staatsanwaltschaft Hof.

Mithilfe der Technik und tierischen Spürnasen

Mit einer mobilen Röntgenanlage durchleuchteten die Zöllner Postsendungen auf verdächtige Inhalte hin. Wenn sich Hinweise auf verbotene Gegenstände oder Substanzen ergaben, wurden die Pakete geöffnet. Die Zöllner nahmen den Inhalt genau unter die Lupe, um Art und Herkunft der Produkte zu überprüfen. Ergänzend kamen Spürhunde zum Einsatz, die speziell auf das Auffinden von Drogen trainiert sind. “Die Kombination aus technischer Kontrolle und tierischer Spürnase ermöglicht eine besonders effektive Überprüfung der Sendungen”, so Striegel.

Erfolge der Kontrollaktion: Viagra und Doping

Ergebnis: Es konnten kleinere Mengen Viagra, Nahrungsergänzungs- und Dopingmittel sichergestellt werden. “Diese Art von verdachtsunabhängigen Postkontrollen führt der Zoll regelmäßig durch – sowohl auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes als auch außerhalb”, informiert die Zollsprecherin. Der Zoll leiste damit einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des illegalen Handelns mit Drogen, Arznei- und Dopingmitteln sowie zur Einhaltung geltender Vorschriften im internationalen Postverkehr.