Preißacher Rosenmontagsball: Höhepunkt der Saison

Preißach. Das volle Faschings-Programm durften die Gäste beim Rosenmontagsball im Schützenheim erleben. Sketche, Tänze und Partyhits - alles war dabei.

Als vorletzte Darbietung zog sich das Männerballett des Pressather Faschingsvereins den
Als vorletzte Darbietung zog sich das Männerballett des Pressather Faschingsvereins den “Schuh des Manitu” an. Foto: Bernhard Piegsa
Im abschließenden Showtanz entführte das Ensemble des Pressather Faschingsvereins sein Preißacher Publikum in einen Zauberwald mit Zwergen, Elfen und Feen. Foto: Bernhard Piegsa
Im abschließenden Showtanz entführte das Ensemble des Pressather Faschingsvereins sein Preißacher Publikum in einen Zauberwald mit Zwergen, Elfen und Feen. Foto: Bernhard Piegsa
Es wirkt federleicht und bedarf doch eines harten Trainings: Zu akrobatischer Höchstleistung schwang sich die Pressather Faschingsgarde auf. Foto: Bernhard Piegsa
Es wirkt federleicht und bedarf doch eines harten Trainings: Zu akrobatischer Höchstleistung schwang sich die Pressather Faschingsgarde auf. Foto: Bernhard Piegsa
Nur fünf Stellplätze fürs neue Gerätehaus? Das lässt den cholerischen Adjutanten
Nur fünf Stellplätze fürs neue Gerätehaus? Das lässt den cholerischen Adjutanten “Faxe” (Markus Reiß, rechts) aus der Haut fahren. Selbstironisch persiflierten die “Firefighters” die Verhandlungen um die Ausstattung des neuen Burkhardsreuther Feuerwehrhauses. Foto: Bernhard Piegsa
Mit Stimmungsschlagern vom
Mit Stimmungsschlagern vom “Disco-Bulldog” stimmte die Gruppe “Bauwong Pichlberg” die Rosenmontagsballbesucher auf die Faschingsgaudi im Preißacher Schützenheim ein. Foto: Bernhard Piegsa
Viel mehr als
Viel mehr als “großes Kino” bieten die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Burkhardsreuth, die keine noch so “heiße” Extremsituation fürchten dürfen: Ihnen widmeten die “Firefighters” eine Hymne auf die Melodie von “Atemlos durch die Nacht”. Foto: Bernhard Piegsa
Zum letzten Mal erwies die Garde des Pressather Faschingsvereins dem Prinzenpaar Laura I. und Matthias I. beim Preißacher Rosenmontagsball die Reverenz. Foto: Bernhard Piegsa
Zum letzten Mal erwies die Garde des Pressather Faschingsvereins dem Prinzenpaar Laura I. und Matthias I. beim Preißacher Rosenmontagsball die Reverenz. Foto: Bernhard Piegsa
Bernhard Piegsa
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„Luk“ und „Faxe“, alias Lukas Deubzer und Markus Reiß, Kommandant und Adjutant einer Dorffeuerwehr irgendwo in der Oberpfalz, raufen sich die Haare: Gerade einmal viereinhalb Millionen hat ihre Gemeinde für den Bau eines neuen Gerätehauses eingeplant. Nie und nimmer reicht das für ein Haus, das „größer und schöner als alle anderen ringsum ist“: mit 140-Quadratmeter-Florianstüberl, geräumigem Getränkelagerkeller, großzügigem festgeeignetem Rasenvorplatz und – ganz wichtig – acht Stellplätzen, um die Kameraden in der Nachbarstadt auszustechen, die nur sechs haben.

Vorstandssitzung mit Tücken

Selbstironisch parodierten die „Burkhardsreuth Firefighters“ in ihrem „Vorstandssitzung“- Doppelsketch für den Rosenmontagsball der Freiwilligen Feuerwehr Burkhardsreuth die nicht immer reibungslosen Verhandlungen mit Gemeinde und Architekt über die Ausstattung des künftigen Feuerwehrhauses. Wie nötig der seit Langem ersehnte Neubau ist, illustrierte das Septett im zweiten Teil der Spielszene: Eine Explosion der überalterten Gasheizung machte nicht nur dem alten Gebäude, sondern auch dem erst fünf Jahre jungen Einsatzfahrzeug den Garaus.

Abgesang an undichte Fenster

Was blieb, betrauerte FFW-Kommandant Stefan Groß – der im Sketch die Rolle des Architekten Norbert Thiel übernommen hatte – in einem Abgesang nach der Melodie „La Paloma“: „Nur Erinnerung an undichte Fenster“, durch die „der Wind aus Böhmen zieht“, an „hohe Heizkosten“ und feuchte Räume, die selbst die wertvollen Fahrzeuge dahin-„korrodieren“ ließen, bleibe „im Herz zurück“. Da könne es trotz mancher Kompromisse ja nur besser werden: „Ihr müsst dem Architekten vertrauen, das wird bestimmt ganz schick.“ Den Schlusspunkt setzten die „Firefighters“ mit einer mitreißenden Hymne „Atemschutz durch die Nacht“ auf die Atemschutzgeräteträger, die mehr noch als alle anderen Feuerwehraktiven buchstäblich „durchs Feuer gehen“.

Begeistertes Publikum

Begeisterter Beifall der Besucher im voll besetzten Preißacher Schützenheim war der verdiente Lohn für diese bühnenreife schauspielerische Leistung. Den ernteten aber auch die Garden, Showtänzer, Funkenmariechen und Prinzenpaare des Pressather Faschingsvereins (PFV), der mit den Rosenmontagsball-Tanzauftritten zugleich seine Faschingssaison beschloss. „Nur bei zwei Veranstaltungen bieten wir unser volles Programm mit den Tänzen der Jugend und der Erwachsenen: beim Pressather Ball und hier in Preißach“, erinnerte PFV-Präsident Martin Reis. Nicht fehlen durften die obligaten Ordensverleihungen, und mit einer fast durchweg gut gefüllten Tanzfläche honorierte die „Maschkerergemeinde“ auch die Leistung der drei Musiker von „Horrido Express“ aus Vorbach.

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