Pressath hält an Tempo 30 in Wohnstraßen fest

Pressath. Der Stadtrat diskutierte die Verkehrssituation und Sicherheitsmaßnahmen, inklusive der Beibehaltung von Tempo 30 in bestimmten Straßen.

Eine abknickende Vorfahrt an der Kreuzung Reichwein-/Schinnerstraße für den Verkehr von der Bahnhofstraße (von links) zur Wollauer Straße (Hintergrund) sei für die Zeit der Bahnhofstraßensperrung nicht wünschenswert, meinte Bürgermeister Stangl: In diesem Fall müsste hier „Tempo 50“ freigegeben werden, was in diesem Wohngebiet nicht ratsam sei. Foto: Bernhard Piegsa

Tempo 30 und Umleitungsschilder in Pressath

In der Junisitzung des Pressather Stadtrats wies Susanne Wolfram (CSU) darauf hin, dass wegen des Fehlens eines Umleitungsschilds bei Zessau Lastwagen, die aus Richtung Kemnath kämen, nicht auf die offizielle weiträumige Umleitung gelenkt würden und sich dann durch das Stadtgebiet mit Böllathkreuzung und Steinbühlsiedlung quälten. Dies könne auch für Fußgänger und Radfahrer gefährliche Situationen heraufbeschwören. Bürgermeister Bernhard Stangl entgegnete, dass für diese Ausschilderung der Landkreis zuständig sei, an den er den Hinweis weitergeben werde.

Besondere Vorfahrtsregelungen während der Bauarbeiten

Sabine Eichermüller (SPD) schlug vor, für die Zeit der Bauarbeiten in der Bahnhofstraße die Rechts-vor-links-Regelungen in der nördlichen Schinner- und westlichen Reichweinstraße, die gegenwärtig von Anliegern und Ortskundigen faktisch als lokale Umgehungsstrecke genutzt würden, durch besondere beschilderte Vorfahrtsregelungen zu ersetzen, wie das auch an den Marktsonntagen geschehe. Durch eine derartige Änderung entstünde an der Kreuzung Schinner-/Reichweinstraße eine abknickende Vorfahrt, bei der Stadtapotheke würde die Reichweinstraße wieder zur Vorfahrtstraße.

Hierzu erläuterte Bernhard Stangl, dass für die Wollauer, Schinner- und Reichweinstraße, anders als an den Markttagen, keine offizielle Umleitung ausgewiesen sei. Eine Aufhebung der bestehenden Rechts-vor-links-Regelungen hätte laut Auskunft der Polizei zur Folge, dass die geltende „Tempo 30“-Regelung durch das normale „Tempo 50“ ersetzt werden müsste. In diesen Wohnstraßen sei das aber nicht wünschenswert. Entlang der nördlichen Schinnerstraße könnte vorübergehend ein eingeschränktes Halteverbot eingerichtet werden, von der geplanten Aufstellung zweier zusätzlicher Tempoanzeigegeräte erhoffe man sich mehr Vorsicht bei den Autofahrern.

Erhöhte Sicherheit für Schulkinder

Ergänzend hierzu bat Andreas Reindl (CSU) zu prüfen, ob die Sicherheit der Schulkinder durch zeitweilige Postierung einer mobilen Ampel auf Höhe der Schule erhöht werden könnte. Schließlich blickte Radim Völkl (SPD) noch kurz auf einen Besuch des Stadtrats bei der Firma Schleicher zurück.

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