Probleme mit einer ganz neuen Straße

Flossenbürg. Der „Weg des Granits“, der an der Infostelle im alten Steinhauerhaus vorbeiführt, soll neu gestaltet werden. Die Förderzusage für das Projekt liegt vor. Probleme gibt es aber mit deutlich mehr genutzten Straßen, etwa der zum Gaisweiher.

Die Neugestaltung des Weges des Granits kann in Angriff genommen werden, die Förderzusage liegt vor. Foto: Gabi Eichl

Bürgermeister Thomas Meiler informiert den Gemeinderat, dass der „Weg des Granits“ jetzt saniert und umgestaltet werden könne, die Förderung sei gesichert.

Die Zuhörer, die am Ende jeder Sitzung des Gemeinderates gehört werden, bringen Probleme mit anderen Verkehrswegen zur Sprache, die täglich vielfach genutzt werden: der Straße zum Gaisweiher und der Ortsdurchfahrt.

Bürgermeister: Mangel bekannt und dokumentiert

Die Straße zum Gaisweiher ist mehr oder weniger nagelneu, trotzdem kommt es hier stellenweise zu unangenehmen Fahrerlebnissen, wie ein Bürger moniert.

Meiler sagt, das Problem sei bekannt und offiziell als Mangel dokumentiert; es sei auch schon mehrfach mit der Baufirma besprochen worden. Die Gemeinde habe die Gewährleistung verlängern lassen, man warte aktuell ab, ob sich noch weitere Veränderungen ergäben. Es seien auch Gutachter eingeschaltet, die ihrerseits aber noch keine Lösung gefunden hätten.

Jedes Jahr Prüfung auf weitere Mängel

Die Straße sei so gebaut worden, dass der alte Teerbelag nicht entfernt wurde; die Durchlässe seien aufgeschnitten, neue eingebaut worden. Darüber sei nach einer Verdichtung neu asphaltiert worden. Eine Meinung sei, dass die Verdichtung anders reagiere als der alte Straßenbelag. Eine andere Meinung sei, dass an den Durchlässen zu sehr verdichtet worden sei.

Es werde darauf hinauslaufen, sagt Meiler, dass der Gemeinderat nach Ablauf der Gewährleistung entscheiden müsse, ob er die bewussten Stellen herausschneiden und neu machen lassen oder den Zustand gegen eine Erstattung beibehalten wolle.

Das sei nicht seine Entscheidung, da müssten Fachstellen helfen, aber jeder wisse, dass aus einer aufgeschnittenen Straße nie wieder eine geschlossene Asphaltdecke werde, so gut auch immer das gemacht sei. Die Straße werde bis dahin jährlich vermessen, ob sich weitere Änderungen ergäben.

Schlaglöcher in der Ortsdurchfahrtsstraße

Ein anderer Zuhörer beklagt den Zustand der Ortsdurchfahrtsstraße. Die Schlaglöcher seien teilweise so gefährlich, dass man Angst haben müsse, in einem solchen mit dem Fahrrad zu stürzen.

Meiler erklärt, warum die Löcher bisher noch nicht beseitigt wurden. Die Gemeinde habe ihr gesamtes Abwassernetz digitalisieren lassen. Dabei habe sich gezeigt, dass die Kanäle in der Hauptstraße von ihrer Dimension her zu klein seien.

Derzeit sei ein Ingenieurbüro damit befasst, zu klären, wie künftig zu vermeiden sei, dass die Kanäle bei Starkregen überlastet seien. Ergebnis der Untersuchung könne sein, dass der Kanal in der Hauptstraße erneuert oder erweitert werden müsse.

Das bedeute, dass die Straße aufgemacht werden müsse, deshalb bestehe die Abmachung mit dem Straßenbauamt, dass man abwarte, was in Sachen Kanal zu tun sei. Erst danach werde eine Erneuerung der Staatsstraße in Angriff genommen.

Kindergarteneltern wünschen sich Tempo 30

Ein weiteres Verkehrsthema: Der Elternbeirat des Kindergartens wünscht sich Tempo 30 vor dem Kindergarten. Meiler sagt, er habe die Argumente dafür zusammengetragen und werde diese der Verkehrsbehörde weiterreichen. Er befürworte die Tempo-30-Regelung allerdings nur für die Betriebszeiten des Kindergartens.

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