Problemmüll entsorgen: Aber richtig!

Neustadt/WN. Das Giftmobil sammelt ab sofort wieder Problemabfälle aus Haushalten im Landkreis Neustadt/WN ein. Wann du wo deinen Problemmüll los wirst. 

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Problemmüll im Landkreis Neustadt/WN entsorgen ist dank Giftmobil einfach. Wichtig heuer: Sicherheitsabstand einhalten und Mund-Nase-Maske tragen. Bild: Landratsamt/Hägler

Ab 2. September ist das Giftmobil im Landkreis zur Sammlung von Problemabfällen unterwegs. Bis 23.09. werden an sieben Sammeltagen alle Gemeinden des Landkreises angesteuert um giftige Abfälle aus den Haushalten abzuholen und unschädlich zu entsorgen. Wie das Landratsamt mitteilt, ist an den Sammelstandorten der Sicherheitsabstand von 1,50 Meter einzuhalten, die Anlieferer müssen ein Mund-Nasen-Schutz tragen.

Was gehört zu Problemmüll?

Vor oder nach der Sammlung dürfen keinerlei Abfälle auf dem Sammelplatz abgestellt werden. Bei der Sammlung ist den Anweisungen des Sammelpersonales Folge zu leisten. Die Fachleute des Giftmobiles erfassen haushaltsübliche Chemikalienreste, beispielsweise Farben und Lacke, Medikamente, Holzschutzmittel und Reinigungsmittel. Die Experten sehen sich jede Dose oder Tube an und sortieren die Abfälle nach Gefährlichkeit. Ein erster Hinweis dazu sind aufgedruckte Gefahrensymbole wie das sogenannte Andreaskreuz oder ein Totenkopf auf der Verpackung. Wer unbeschriftete Flüssigkeiten oder Pulver zu Hause stehen hat, kann diese mit zum Giftmobil bringen und beurteilen lassen.

Kleine Elektrogeräte, Energiesparlampen, Leuchtstoffröhren und Batterien nehmen die Mitarbeiter wegen verbauter gefährlicher oder verwertbarer Bauteile ebenfalls an. Bei den vermehrt verwendeten Lithium-Ionen-Akkus aus Telefonen, Heimwerkergeräten und Elektrofahrrädern ist besondere Vorsicht geboten.

Die Akkus können bei Kurzschluss oder Beschädigungen in Brand geraten. Diese Energiespeicher sollten deshalb an den Kontakten abgeklebt und separat vom Gerät angeliefert werden. Es ist verboten Akkus und Batterien in den Restmüll zu geben. Abfallberater Peter Hägler empfiehlt wegen der Brandgefahr, alte Energiespeicher auch nicht zu Hause zu horten.

Die abgegebenen Schadstoffe müssen vom Fachpersonal in transportsichere Fässer gepackt werden. Deshalb sind große Kanister und Behälter (ab 10 Liter) sowie Abfallmengen, die nicht mehr in einen Kofferraum passen, vorab mit der Abfallberatung abzusprechen. Pflanzenschutzmittel aus der Landwirtschaft sind wegen geltender Transportvorschriften auf jeden Fall vorab anzumelden. Obwohl ungiftig, können flüssige Wand- und Fassadenfarben ebenfalls abgegeben werden. Eingetrocknete Dispersionsfarben sind allerdings in die Mülltonne zu werfen. Die leeren Kunststoffeimer lassen sich dann über die Gelben Säcke verwerten.

Wann und wo Problemmüll entsorgen?

Die Landkreisbürger können ihre Sonderabfälle in jeder Gemeinde des Landkreises abgeben. Es wird unter anderem an drei Samstagen gesammelt, so am 05.09. z.B. in Pressath (von 14.00 bis 15.30 im städtischen Bauhof), am 12.09. in Altenstadt a.d.Waldnaab (von 11.00 bis 12.30 Uhr auf dem Parkplatz bei der Mittelschule) und am Samstag den 19. September auch in der Stadt Vohenstrauß (von 10.45 bis 12.45 Uhr im städtischen Bauhof).

Alle Termine je nach Ortschaft hier online. Fragen zur Problemmüllsammlung beantwortet Abfallberater Peter Hägler unter Telefonnummer 09602/793530.

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