Proteste in Weiden: Streikzug mit 350 Teilnehmern zieht durch die Altstadt

Weiden. Zirka 350 Beschäftigte sind heute Mittag während eines großen Warnstreiks durch Weiden gezogen. Die Teilnehmer des Demozugs fordern mit Unterstützung von ver.di mindestens 500 Euro mehr im Monat.

Als „Krass unsozial“ sieht die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) das neuste Angebot der Arbeitgeber von Bund und Kommunen an. Mit Blick auf den Fachkräftemangel, der Inflation und den daraus resultierenden gestiegenen Lebenshaltungskosten ist die Enttäuschung aber besonders bei den Arbeitnehmern groß. Mit ihrem heutigen Warnstreik haben sie ihren Arbeitgebern eindrucksvoll bewiesen, dass ohne sie die Räder stillstehen.

Mehr als nur überleben

“Wer arbeitet, will auch leben und nicht nur überleben”, meinen die Teilnehmer des Demoszugs. Um ihren Forderungen Ausdruck zu verleihen, waren Beschäftigte von der Agentur für Arbeit, den Job-Centern, den Kliniken, aus der Pflege und von vielen Städten sowie Gemeinden nach Weiden kommen. Nicht nur die Bezahlung liegt den Beschäftigten am Herzen. Viele Mitarbeiter scheinen sich schlichtweg nicht genug wertgeschätzt zu fühlen. Sie wünschen sich von ihren Arbeitgebern den Respekt, den sie für ihre Arbeit verdienen.

Ein steiniger Weg in die Zukunft

Ein Protestler, der sich aktuell in der Ausbildung befinden, bringt seine Forderung auf den Punkt: “Ich und wir wollen einfach mehr Geld. Nicht für ein großes Auto oder ausgiebige Reisen, sondern um irgendwann auf eigenen Füßen stehen und eine Familie gründen zu können.” Mit dem momentanen Gehalt und wegen der hohen Preise für Lebensmittel, dem Nahverkehr und den Mieten sei dieser Traum nur schwer umsetbar.

Foto: OberpfalzECHO/David Trott
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Warnstreik verdi ver.di Streik Weiden Foto: OberpfalzECHO/David Trott
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ver.di fordere in den laufenden Tarifverhandlungen für die mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie 200 Euro mehr für Auszubildende und eine unbefristete Übernahme nach erfolgreicher Ausbildung.

Die Proteste gehen weiter

In seiner Schlussrede macht ver.di Bezirksgeschäftsführer, Alexander Gröbner, seinen Standpunkt nochmals klar: “Wer Wind sät, wird Sturm ernten.” Die Arbeitnehmer würden so schnell nicht aufgeben und hätten noch einige Asse im Ärmel.

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