Psychedelic-Rock im Doppelpack im Kulturbahnhof

Weiden. Zum ersten Mal hatte der „Kulturbahnhof Parapluie“ am Wochenende zu einem zweitägigen Psychedelic-Rock-Festival auf die „Live Stage“ im Biergarten und im Saal geladen.

“AoxoToloA” – ein Name wie ein Passwort – aus der Schweiz. Foto: Helmut Kunz

Bei freiem Eintritt durften sich die Fans der 1960er- und 1970er-Jahre-Musik am Wochenende im „Kulturbahnhof Parapluie“ auf die Wildheit des Daseins und die Widerspenstigkeit gegen Dinge des Lebens, die die Menschen unfrei machen, freuen.

Singin’ in the rain…

Die Sause startete mit der Regensburger Formation „Taming the Shrew“, die mit Daniela Liebl als Sängerin das Publikum trotz des einsetzenden Regens zum Tanzen animierte, was für die Botschaft sprach, die diese Combo vermittelte. Mit perfekten Sounds aus ihrer Band-Umgebung ließ die tolle Stimme den Blues Rock zweier Jahrzehnte verschmelzen.

Verneigung vor Grateful Dead

Wegen der Nachbarschaft wurde nach 22 Uhr im Lokal auf der Eventbühne weitergefeiert. Ganz in bunt gekleidet, wie man es von den Grateful Deads her kannte: “AoxoToloA”. Sie zählen zu den besten europäischen Grateful Dead Tribut Bands in Europa.

Grateful Dead wurden geboren aus der Folk-, Country- und Blues-Musik der 50er. Sie reisten mit ihren Songs und Geschichten ins musikalische Universum, bevor der erste Mensch auf dem Mond landete und spielten auf allen großen Festivals der 1960er und 1970er Jahre. Ihre Musik zu beschreiben, ist schwierig. Man muss sie schon fühlen und sich auf sie einlassen. Die Tanzfläche war bis weit nach Mitternacht gut belegt. Und das war nur der erste Tag.

AoxoToxoA im Doppelpack

Am Samstag startete John McNamara mit seiner Gang auf der Außenbühne. Die Band war kurzfristig für Kubus M eingesprungen und es gab Blues, Funk und Soul bis zum Abwinken. Mit ihrem ungewöhnlichen Programm bescherten die Gang-Mitglieder ihren Fans einen unvergleichlichen Auftakt voller Emotionen.

Im Eventraum ging’s auch samstags weiter mit den Schweizern von “AoxoToxoA”. Diesmal begeisterte Gitarrist Marcus Keyser auch als Sänger. Im Publikum waren diesmal viele bunt gekleidete Fans, die zum Teil weit angereist waren. Zum Finale trat Wirtin Sabine Mende gemeinsam mit den Schweizern auf der „Live Stage“ zu einem letzten Song auf.

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