Radweg zum Michelfelder Bahnhof kann gebaut werden
Auerbach. Für viele Michelfelder und auch Fahrradfahrer wird es endlich Gewissheit, die Radweganbindung zwischen Michelfeld und dem Bahnhof Michelfeld wird gebaut.

Mit Beschluss vom 26. Januar 2022 hat sich der Stadtrat in Auerbach für die Teilnahme an dem Wettbewerb zum Förderprogramm ,,Radoffensive Klimaland Bayern“ ausgesprochen. Am 25. Mai 2022 wurde bei einem großen Empfang im Staatsministerium von Minister Christian Bernreiter die Urkunde zur Aufnahme in das Förderprogramm unter der Rubrik ,,Innovative Radwege“ überreicht. Doch dann kam die Ernüchterung: „Zu unserer großen Enttäuschung wurden zunächst nur die Planungskosten bis Leistungsphase 4 (Planung) gefördert,“ sagt Bürgermeister Joachim Neuss.
Am 24. Januar 2024 wurden die Stadt Auerbach von der Regierung der Oberpfalz darüber informiert, dass für das Projekt eine Forderung der Phase ,,Bau“ aus dem Sonderprogramm Radoffensive Klimaland Bayern möglich ist. „Der Baubeginn muss jedoch noch 2024 sein, damit wir die 80 Prozent Förderung bekommen“, so Neuss weiter.
Zwei Brücken über den Flembach
So hat man in Auerbach die Planung an das Ingenieurbüro Leistner in Bayreuth übergeben, Ralf Rektorschik stellte jetzt hierzu die erste Planung des Projektes vor. Der geplante Radweg beginnt im Veldensteiner Forstweg in Michelfeld gegenüber dem Gerätehaus der Feuerwehr. Er führt dann entlang des Flembachs, sehr knapp am Sportgelände des ASV vorbei und quert die viel befahrene B85 unter der bereits vorhandenen Unterführung.
Im Trassenverlauf müssen zwei kleine Brücken über den Flembach gebaut werden. Laut Bodengutachten müssen die Gründungen tiefer gebaut werden als zunächst angenommen. Eine Brücke verläuft längs des Baches und eine wird diesen der Länge nach überqueren.
Seit über 30 Jahren wird dieser Weg gefordert
Nach derzeitigen Stand würde der Radweg insgesamt knapp 1,2 Millionen kosten. Die Kosten für die beiden Brücken belaufen sich hierbei auf 380.000 Euro und der etwa einen Kilometer lange Radweg wird auf 485.000 Euro kalkuliert. Hinzu kommen Grunderwerb, die Fahrbahnmarkierung mit selbstleuchtenden Seitenstreifen, Solarleuchten unter der Unterführung sowie Planungs- und Nebenkosten.
Rektorschik erklärte in seinen Ausführungen, dass der Weg nahe am Bachlauf entlang führen werde und hier ein schon vorhandener Schotterweg genutzt werden soll. Bei extremen Hochwasserlagen kann man die Geländer abnehmen. „Seit über 30 Jahren wird dieser Weg gefordert,“ so der Bürgermeister, „und wenn er fertig ist, dann können Radfahrer bis nach Hersbruck fahren.“
Baubeginn soll noch 2024 sein
Dabei werden nicht nur die Michelfelder profitieren, stellt Peter Danninger (SPD) fest. So wird die Überquerung der stark befahrenen Bundestrasse 85 nicht mehr nötig sein. Nachdem einige Fragen von den Stadträten von Ralf Rektorschik beantwortet wurden, gab man „grünes Licht“ und beschloss, dass die Planung des Radweges zwischen Michelfeld und Michelfeld-Bahnhof zur Ausführung kommen soll. Das Ingenieurbüro wird nun zügig daran arbeiten, dass man noch 2024 mit den Arbeiten beginnen kann.
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