Räumliche Planung der Tagespflege-Einrichtung steht fest

Krummennaab. Von einem „spannenden Projekt“ sprach Architekt Emil Lehner, den man mit der räumlichen Planung der Tagespflege-Einrichtung auf dem "Weidner-Anwesen" in Krummennaab beauftragte. Er stellt den derzeitigen Stand vor.

Ob Senioren-Appartments oder Physiotherapie, das Anwesen bietet noch viel mehr Nutzungsmöglichkeiten. Foto: Gemeinde Krummennaab

Im Erdgeschoss ist ein Koch- und Essensbereich für einen gemeinsamen Mittagstisch aus regionalen Produkten angedacht, der nicht nur für Gäste der Tagespflege, sondern auch für Kinder der offenen Ganztagsschule, den Kindergartenkindern und Bürgern zur Verfügung steht.

Ort der Begegnung – Physiotherapie – Senioren-Appartements

Das Ziel hierbei ist, einen Ort der Begegnung zu schaffen, an dem mehrere Generationen zusammenkommen und an einem Tisch gemeinsam essen. Des Weiteren sollen eine Praxis für Physiotherapie, eine Arztpraxis und eine Abholapotheke im Erdgeschoss entstehen.

Das soll nicht nur für die Bewohner der Einrichtung, sondern auch für die Einwohner Krummennaabs und darüber hinaus zugänglich sein. Im Erdgeschoss soll zudem ein Übergang zu einem Spielplatz geschaffen werden, um die Einrichtung generationenübergreifend zu gestalten. Im Gartengeschoss sind Senioren-Appartements für Singles und Paare vorgesehen.

“Dorfplatz” als vielseitige Räumlichkeit

Weiterhin soll mit dem Raum „Dorfplatz“ eine weitere Räumlichkeit für einen Ort der Begegnung geschaffen werden, der zum Beispiel für Lesungen, Vorträge oder auch zum gemeinsamen Kaffee trinken genutzt werden kann. Außerdem ist ein groß angelegter Bereich für die Frühförderung geplant, da im Kindergarten hierfür kein Platz mehr ist.

Durch die räumliche Nähe zum Kindergarten sei die Integration der Frühförderung in der Tagespflege-Einrichtung möglich. Der Mutter-Kind-Bereich im Gartengeschoss kann Zentrum und Anlaufstelle für die Familien- und Seniorenbeauftragten der Gemeinde Krummennaab werden.

Garten als Alleinstellungsmerkmal

Mit einer Größe von 2.000 Quadratmetern dürfte der Garten ein Alleinstellungsmerkmal für die Krummennaaber Tagespflege-Einrichtung sein. Der Obstgarten könne zu einem Demenzgarten umgebaut werden. Dieser bietet viel Platz, wodurch für Demenzkranke ein unmittelbarer Zugang zur Natur und zum Leben geschaffen wäre.

Zwei Hindernisse

Allerdings gibt es für die Gemeinde bei der Umsetzung noch zwei Hürden: Trotz der durchdachten Planung hängt die endgültige Realisierung davon ab, ob das Projekt gefördert und die Kostenübernahme für die Tagespflege nicht gekürzt wird. Im nächsten Planungsschritt wird das Konzept Ende Juni der Regierung vorgestellt.

„Wir hoffen auf einen positiven Bescheid im Herbst“, sagt Krummennaabs Bürgermeisterin Marion Höcht.

Dank für Engagement

Bürgermeisterin Höcht betonte außerdem die hervorragende Zusammenarbeit mit den bei der Planung beteiligten Partnern: „Mein Dank geht an Dr. Emil Lehner und sein Team sowie die Caritas, die uns bei diesem Projekt kompetent und engagiert begleiten.“

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