„Reger150“ – Ein musikalisches Highlight im Max Reger Jubiläumsjahr
Weiden. Es gab ein Konzert zu Ehren Max Regers im Gustav-von-Schlör-Saal.
Würde Max Reger heute leben, er würde mit diesem Quintett zusammenarbeiten, betonte Stadtarchivarin Petra Vorsatz eingangs. Um ein herausragendes Konzert abliefern zu können, müssen Musiker schon besonders gut sein. Und das waren sie auch am Mittwochabend in der Max-Reger-Halle. Vor 65 Zuhörern musizierten Weltklasseinterpreten. Für viele war das „Reger150“-Konzert das musikalische Highlight des Max-Reger-Jahres.
Großartige Künstler
Sharon Kam gehört seit über 20 Jahren zu den weltweit führenden Klarinettistinnen. Geigerin Veronika Eberle erregte 2006, damals erst 16 Jahre alt, internationale Aufmerksamkeit, als sie mit Sir Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern bei den Salzburger Osterfestspielen auftrat. Bratschist Adrien La Marca ist gefeierter Solist und Kammermusiker in Frankreich, Europa und der Welt. Cellistin Quirine Viersen erzielte auch schon sehr jung große Wettbewerbserfolge. Markus Becker ist ein Pianist für alle Formate, und dank seiner Gesamteinspielung der Klavierwerke Max Regers Experte durch und durch.
Zu Gehör kamen drei bedeutende Kompositionen aus Regers umfangreichem Schaffen. Das Streichtrio a-Moll, op. 77b, ein Werk der „neuen Einfachheit“ nach 1900, mit schönen melodischen Einfällen und Volkslied-Anklängen. Die Klarinettensonate B-Dur, op. 107, ein „gar lichtes, freundliches Werk, gar nicht lang, damit der Klangcharakter des Blasinstruments nicht ermüdet“ und das Klavierquartett a-Moll, op. 133, geprägt von unbeschwerter Musizierfreude und der versöhnlichen Haltung des Regerschen Spätstils.
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