Regierung verlängert Anordnung für Kliniken

Nordoberpfalz. Die Covid-19-Schwerpunktkrankenhäuser in der Oberpfalz, darunter die Kliniken in Weiden und Tirschenreuth, dürfen jetzt bis 31. Januar keine aufschiebbaren stationären Behandlungen durchführen.

Klinikstandort Weiden. Bild: OberpfalzECHO.

Aufgrund der noch immer angespannten Pandemie-Lage verpflichtet die Regierung der Oberpfalz die Covid-19-Schwerpunktkrankenhäuser der drei Oberpfälzer Rettungszweckverbände, darunter das Klinikum Weiden und das Krankenhaus in Tirschenreuth, weiterhin von sämtlichen unter medizinischen Aspekten aufschiebbaren stationären Behandlungen abzusehen.

Die bereits im November 2021 getroffene Anordnungen, die zunächst bis 14. Januar 2022 befristet war, wird damit vorerst bis einschließlich 31. Januar 2022 verlängert. Aktuell sind rund 85 Prozent der Intensivbetten in der Oberpfalz belegt.

52 Corona-Patienten werden beatmet

“Man sieht, dass der Belegungsdruck insgesamt weiterhin hoch ist”, bekräftigt Regierungspräsident Axel Bartelt. 52 Intensivbetten sind, Stand 12. Januar, mit beatmeten Corona-Patienten belegt. “Zudem wissen wir nicht, wie sich die Ausbreitung der Omikron-Variante tatsächlich auf die Situation und insbesondere die Entwicklung der Hospitalisierung auswirken wird”, sagt Bartelt.

Es sei in der aktuellen Phase noch unklar, wie schwer die Krankheitsverläufe bei den mit Omikron infizierten Personen tatsächlich ist. “Unser oberstes Ziel ist weiterhin, stationäre Kapazitäten für die Versorgung aller Notfall- und Intensivpatienten sicherzustellen.” Medizinisch dringliche Operationen wie zum Beispiel Herz- oder Tumor-Operationen sind von der Anordnung weiterhin nicht erfasst. Über die medizinische Dringlichkeit entscheiden die behandelnden Ärzte.

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