Regionalbibliothek feiert und Marius Koslowski zaubert

Weiden. Zum 30-jährigen Jubiläum hat sich die "Regi" mit Marius Koslowski einen Magier eingeladen. Der brachte mit seinen Tricks das Publikum zum Staunen.

Hat mit einer Zuschauerin “angebandelt”: Magier Mario Koslowski. Foto: Helmut Kunz

Marius Koslowski zählt zu jenen Zauberkünstlern, bei denen man noch die Wirkungskraft des magischen Spruchs “Abrakadabra” spüren will. Er ist keiner von denen, die Niagarafälle oder weiße Tiger verschwinden lassen. Aber mal Hand aufs Herz: Tiger hätten auf der kleinen Bühne im Innenhof der Regionalbibliothek auch gar keinen Platz gehabt. Er ist eher einer, der aus der Betriebsfeier-Zauberei kommt. Magier von seiner Kategorie treten gerne auch auf Kreuzfahrtschiffen auf.

Die größte Attraktion, die er jemals einstudiert habe, sei das Durchsägen einer Frau im Kästchen gewesen, erzählte er dem Publikum. Aber Finger weg. Leider sei der Trick damals in die Hose gegangen. “Der Anfang war leicht.” Nur am späteren Wiederzusammenfügen habe es gehapert. Deshalb beschäftige er sich lieber mit den kleinen Dingen der Zauberei. Seine “Think!”-Show war magisch, wovon sich die zahlreichen Besucher am Freitagabend in der Regi eingehend überzeugen konnten.

Zauberei für die Geburtstagsparty

Einige kannten den Zauberer schon von früheren Auftritten. Insbesondere von diversen Geburtstagsfeiern, für die man ihn buchen kann. Andere waren völlig sprachlos, geblendet von der Magie, die Koslowski mit lustigen Sprüchen würzte. Inzwischen wolle er sich aber nicht mehr nur buchen lassen, sondern mit seiner Show so richtig auf Tournee gehen. Aber wie machte er das nur? Wie konnte Koslowski ahnen, dass Helene Fischer der Lieblingsstar einer Dame aus dem Publikum ist?

Schon bevor er ihr die Frage stellte, hatte er den Namen der Künstlerin aus einem beliebig gewählten Buchstabensalat herausgezogen, um die Buchstaben dann in völlig richtiger Reihenfolge an einer Wäscheleine aufzuhängen. Auch mit dem Klassiker der Zauberkunst, dem magischen Strick, wusste er bestens umzugehen. Der Seiltrick sei schließlich Vorlage für seine Aufnahmeprüfung in den Magischen Zirkel gewesen, erklärte er.

PIN geknackt

Die Regionalbibliothek feiert heuer ihr 30-jähriges Jubiläum. Der Auftritt Koslowskis war Bestandteil davon. Eine gute Wahl. Eine Zuschauerin sollte möglichst schnell die PIN ihres Handys ändern. Denn die wurde geknackt. Ist Koslowski Hellseher oder doch nur ein Trickser? Das mag sich auch Lea gefragt haben. Sie sollte der Zaubershow aus Wikipedia drei beliebige Begriffe beisteuern. Und was kam raus dabei: Die jeweils zweiten Buchstaben der drei Worte ergaben ihren Vornamen.

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