Reinhard Marschke, einer der profiliertesten Fußballtrainer der Region, ist gestorben

Altenstadt/WN. Einer der profiliertesten und beliebtesten Fußballtrainer der Region ist tot. Reinhard Marschke erlag am Montag im Alter von 64 Jahren einer schweren Krankheit.

Verstarb nach schwerer Krankheit im Alter von 64 Jahren: Reinhard Marschke. Mit ihm verliert der Fußball in der Region eine prägende Persönlichkeit. Foto: Rudi Walberer

Seine Ideen, Wünsche und sportlichen Vorstellungen hätten für noch viele Jahre gereicht. Nach einer schweren Krankheit reichte die Kraft leider nicht mehr, das zu realisieren. Am Montag verstarb Reinhard Marschke im Alter von 64 Jahren. Als Aktiver und Trainer bleibt er bei seinen zahlreichen Vereinen im Fußballkreis wegen seines leidenschaftlichen Engagements und wegen seines von Fairness und Kameradschaft geprägten Charakters in bester Erinnerung.

Guter Zuhörer und Beobachter

Als guter Zuhörer und Beobachter erreichte er mit seinem moderaten Stil als Aktiver und Trainer sowohl Mitspieler als auch Schützlinge und damit seine Ziele. „Ich schätze die Arbeit auf dem Platz, die Bewegung und den Fußballsport an sich“, sagte Marschke, und verlor nie den Spaß am Tagesgeschäft.

Als Aktiver begann er im Juniorenbereich des TB Weiden. Eine erfolgreiche Zeit als Spieler
folgte unter anderem beim damaligen Bezirksligisten SV Kulmain, am Ende seiner aktiven Zeit kickte er bei den Senioren des VfB Mantel. Noch vielfältiger unterwegs war Marschke als Trainer. So zeichnete er für die A-Junioren der SpVgg Weiden verantwortlich, startete 1991 als Spielertrainer beim damaligen A-Klassisten SV Etzenricht. Dort coachte Marschke 20 Jahre später auch die Landesligamannschaft. In Etzenricht war der Altenstädter auch als Sportlicher Leiter und Torwarttrainer unter Chefcoach Faruk Maloku sehr erfolgreich.

Letzte Station Wildenau

Seine letzte Station war der SC Luhe-Wildenau, wo er als Torwarttrainer unter Cheftrainer
Roland Rittner grandiose Erfolgen wie den Bezirksligaaufstieg feierte. Marschkes Schwerpunkt lag immer auf dem Torwarttraining, das er beim Kreisligisten FC Dießfurt parallel zu seinem Job in Oberwildenau bekleidete. Als Trainer arbeitete er auch bei der DJK Neustadt, dem VfB Mantel und beim FC Dießfurt. Als Spieler war er auch beim SV Weiden, beim SV Kohlberg und der TSG Weiherhammer aktiv.

So kannte man den beliebten Sportsmann Reinhard Marschke: inmitten seiner Jungs. Das Foto zeigt ihn mit den Kickern des SC Luhe-Wildenau. Foto: Norbert Tannhäuser

Auch als Schiedsrichter aktiv

Aufstiege in die Kreisliga feierte der Trainer Marschke mit dem TuS Grafenwöhr und der DJK
Irchenrieth. Seine verständnisvolle Sichtweise und sichere Regelkenntnis machte ihn ab 2015 auch als Schiedsrichter sehr beliebt. Beruflich war Reinhard Marschke nach seiner Ausbildung im kaufmännischen Bereich an verschiedenen JVA-Standorten, zuletzt in Weiden, unterwegs.

Am Freitag Beerdigung

Eine große Fußballgemeinde trauert mit der Familie um Reinhard Marschke. Der Trauergottesdienst findet am Freitag, 3. März, 7.30 Uhr, in der Sankt Konrad Kirche am Hammerweg in Weiden statt, anschließend ist Beisetzung im Stadtfriedhof.

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