Reinhold Strobl bleibt Bezirksvorsitzender der SPD-AG 60 plus

Schwandorf. Die Oberpfälzer Delegierten trafen sich in Schwandorf zur Bezirkskonferenz. Strobl richtete einen Appell an alle Nichtgeimpften, sich impfen zu lassen.

Die neue Bezirksvorstandschaft der SPD-AG 60 plus mit dem alten und neuen Vorsitzenden Reinhold Strobl (zweite Reihe, Dritter von links). Foto: SPD

Die Oberpfälzer SPD-AG 60 plus wählte in Schwandorf ihre neue Vorstandschaft. Dabei bestätigte man Reinhold Strobl in seinem Amt. Der alte und neue Vorsitzende der SPD-AG 60plus ging in seiner Rede auf die aktuelle Corona-Situation in den Kliniken ein und warb für eine höhere Impfbereitschaft. “Der größte Teil der Patienten auf den Intensivstationen sind nichtgeimpfte Personen und diese blockieren die dringend benötigten Plätze für andere schwer Erkrankte”, mahnte er. Welche Belastung das für die Ärzte, Krankenschwestern und das Pflegepersonal in den Krankenhäusern bedeuten muss, könne man sich gut vorstellen, betonte Strobl.

Jeder Mensch habe auch eine Verantwortung gegenüber seinem Nächsten. Tatsache sei, dass Corona nur überwunden werden könne, wenn sich noch mehr Menschen impfen lassen würden. In unserer Gesellschaft sei ohne Solidarität nicht lebensfähig. Damit zielte er auf die Solidarität zwischen Jung und Alt, aber auch mit den Menschen, denen es nicht so gut geht „wie uns in Europa“ oder auf der Flucht seien. „Menschen lässt man nicht ertrinken.“

Eine Partei für soziale Gerechtigkeit

Diese Solidarität mahnte auch die Bundestagsabgeordnete Dr. Carolin Wagner an, die als neue Abgeordnete aus Berlin berichtete. Wir müssten auch in Zukunft deutlich machen, dass die SPD die Partei sei, welche für soziale Gerechtigkeit einstehe und auch mit einer Steuergerechtigkeit dafür sorgen wolle, dass die Kluft zwischen Arm und Reich nicht immer größer werde.

„Nur die SPD verfolgt ein Programm, das den Sozialstaat krisenfest macht, das steuerlich umverteilt und somit ein gutes Leben mit Bildungs- und Aufstiegschancen für jeden möglich macht“, sagte Wagner. Von der Anhebung des Mindestlohns werden alleine in Bayern knapp eine Million Menschen profitieren. Für sie und alle anderen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer seien höhere Löhne für ein besseres Auskommen und auch für die spätere Rente elementar wichtig.

Jusos und 60plus arbeiten gut zusammen

Die Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder machte deutlich, dass es auch etwas mit Würde und Respekt zu tun habe, ob man von seiner Arbeit gut leben könne. Das gelte umso mehr in einem so reichen Land wie Bayern. Sie freute sich darüber, dass die Oberpfalz jetzt mit drei Abgeordneten im Deutschen Bundestag vertreten ist. Der Schwandorfer SPD-Kreisvorsitzende Peter Wein lobte die Arbeit der AG 60plus. Ihre Arbeit sei für die SPD sehr positiv.

Der Bezirksvorsitzende der Jungsozialisten in der SPD betonte, dass die vermeintliche Spaltung zwischen Jung und Alt falsch sei. Im Gegenteil. Auf diversen Ebenen würden Jusos und 60plus gut zusammen arbeiten und gemeinsam die großen Fragen der Zukunft bearbeiten.

Mit Hans Schuierer hat man ein politisches Schwergewicht in seinen Reihen

Strobl freute sich darüber, dass „wir mit dem früheren Schwandorfer Landrat Hans Schuierer ein politisches Schwergewicht in unseren Reihen haben, dem die Oberpfalz viel zu verdanken hat“. Mit der Bezirksrätin Brigitte Scharf habe man eine Renten-Expertin im Vorstand, die von vielen Verbänden als Referentin angefordert werde. Sie bedauert es übrigens, dass die CDU/CSU eine bürokratische Regelung bei der Grundrente durchgesetzt hat.

Die AG 60plus, so Strobl, werde immer ein Anwalt der Schwächeren in unserer Gesellschaft sein. „Wer 45 Jahre erwerbstätig war, hat auch einen Anspruch auf eine gute Rente und ein sicheres Leben im Alter. Wir lassen uns unser gutes Rentensystem nicht von Neolibealen kaputt machen.“ Die Forderung auf eine Anhebung des Renteneintrittsalters könne nur von Menschen erhoben werden, die im Erwerbsleben noch nie richtig belastet gewesen seien. Abschließend wählten die Delegierten ihren neuen Bezirksvorstandschaft.

Die neue Vorstandschaft der Oberpfälzer SPD-AG 60 plus

Vorsitzender: Reinhold Strobl

Stellvertretende Vorsitzende: Manfred Ruhland, Heinrich Rewitzer, Irmgard Miedel und Wolfgang Fesich.

Schriftführerin: Heidi Groß

Weitere Vorstandsmitglieder: Waltraud Beer, Sepp Berlinger, Ursula Rähr, Sonja Höcherl, Rosita Schottenloher, Reinhard Peter, Brigitte Scharf, Martin Auer, Hans Berger und Helmut Fastner.

Vertreter im 60plus-Landesvorstand: Reinhold Strobl

Vertreter im SPD-Bezirksvorstand: Xaver Bräu

Delegierte zur 60plus-Bundeskonferenz: Reinhold Strobl, Brigitte Scharf, Waltraud Beer und Manfred Ruhland.

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