Auch Eslarner Horst ist besetzt: Rekordzahl an Storchenpaaren in Bayern erreicht
Eslarn. Auf dem Kommunbrauhaus in Eslarn klappert es wieder: Die Störche sind zurück.

Der Horst auf dem stillgelegten Kamin am Kommunbrauhaus ohne Storch ist in Eslarn nicht vorstellbar. Meister Adebar gehört seit Jahrzehnten zum Ortsbild des Marktes Eslarn, kommt alle Jahre zumeist im März aus dem Süden zurück und verschwindet im September einige Monate ins Winterquartier.
So machten es sich die beiden Frühlingsboten auch in diesem Jahr unmittelbar nacheinander in ihrem “Eslarner Zuhause” bequem und begrüßten sich und Eslarn nach der Reinigung des Gefieders mit einem Klapperkonzert. Das Klappern ist auch die Einleitung zur Paarung und ein Teil des Balzverhaltens. Im Klapperduett warfen beide die Schnäbel bis auf den Rücken zurück und vollzogen im Nest die Paarung. Da die Störche nesttreu sind, treffen sich beide aus dem Vorjahr meistens wieder. Bei Konkurrenzkämpfen kann es schon mal zu einem Partnertausch in der Sommerresidenz kommen.
Beste Sicht zu den Störchen hat Financier Hans Zierer vom Vogelschutzverein, der die Ankunft des ersten Weißstorches mitbekam. Stets auf dem aktuellen Stand zur Flora und Fauna und der Störche in der Region ist vor allem Hubert G. Schmid aus Pleystein, der auf seiner Homepage www.flora-fauna-foto.de die Vielfalt der heimischen Tierwelt präsentiert.
Speziell die Vogelzüchter und Freunde der Flora und Fauna hoffen auf ein erfolgreiches Storchenjahr. Laut dem Bayerischen Landesamt für Umwelt und dem Landesbund für Vogelschutz kam es 2023 mit 1.200 Brutpaaren seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1900 zum höchsten Vorkommen in Bayern. Im Jahre 2024 wurde dieser Rekord mit 1.300 Paaren sogar übertroffen.
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