Relegation: Schafft der FC Weiden Ost den nächsten Coup?
Weiden. Zwei Relegationsspiele für die Bezirksliga stehen am Wochenende an und zweimal wird mit einer großen Zuschauerzahl gerechnet. Vier Mannschaften kämpfen hier um den Einzug in die 2. Runde.

Von Jürgen Masching und Udo Fürst
Landesliga-Relegation
Donnerstag, 23. Mai, 18.30 Uhr
FC Weiden-Ost – SpVgg Ruhmannsfelden
Gelingt dem Sensations-Vizemeister der Bezirksliga Nord der Durchmarsch in die Landesliga? Alles ist möglich, wenn die Truppe von Trainer-Fuchs Sepp Dütsch in Hin- und Rückspiel gegen den Landesliga-Fünfzehnten aus dem Bayerwald antritt. Die Ostler gelten zwar als Außenseiter, haben in der Vergangenheit aber mehrmals bewiesen, dass ihnen diese Rolle liegt und sie zu großen Leistungen imstande sind. Sollte sich der FC in Runde 1 durchsetzen, wartet allerdings mit dem Sieger der Partie TV Parsberg – TB/ASV Regenstauf eine weitere Hürde.
Das Rückspiel in Ruhmannsfelden steigt am Sonntag, 26. Mai, 16 Uhr.
Relegation Bezirksliga (Schnaittenbach)
Samstag, 25. Mai, 15 Uhr
TSV Königstein – TSV Tännesberg

Der TSV Tännesberg (Cham/Schwandorf) sicherte sich am letzten Spieltag den zweiten Platz und trifft auf den Zweitplatzierten der Kreisliga Süd. Einen Favoriten sieht Königsteins Trainer Roland Winkler nicht. „Die Chancen stehen 50:50.“ Königstein haben am Ende nur vier Tore für die Meisterschaft und den Direktaufstieg in die Bezirksliga gefehlt. Der TSV hat nach der Winterpause elf von 13 Begegnungen gewonnen und steht jetzt da, „wo uns keiner vor der Saison erwartet hätte“, sagt der Coach. Was jetzt kommt, sei Zugabe.
Tännesberg hat in 28 Saisonspielen 95 Tore erzielt, davon Spielertrainer Andre Klahn allein 34. Auf jeden Fall spiele großer Respekt mit und man habe einen gewissen Druck. Personell kann Roland Winkler nicht ganz aus dem Vollen schöpfen, ist aber zuversichtlich: „Eine solche Situation hat es in Königstein noch nie gegeben. Die Jungs brennen.“ Wenn man gewinnt, könnte in der zweiten Runde ein absolutes Highlight mit dem Derby gegen den SV 08 Auerbach warten.
Bezirksliga Relegation (Kirchenthumbach)
Sonntag, 26. Mai, 17 Uhr
ASV Haidenaab – SV 08 Auerbach
Der SV 08 Auerbach muss in die Saisonverlängerung. Fast wäre man sogar direkt abgestiegen, doch Hahnbach leistete Schützenhilfe. „Wir haben die gesamte Saison das Problem, dass wir unsere Tormöglichkeiten nicht nutzen“, bedauert Spielertrainer Mario Zitzmann. Jetzt geht es gegen einen Gegner, der auf der Euphoriewelle schwimmt. Der ASV Haidenaab hat als Zweiter der Kreisliga Nord 15 Siege in 26 Partien geholt und 59 Treffer erzielt. Das beweist eine starke Offensive um Torjäger Pascal Steeger, der 20 Mal traf. „Entspannt und mit großer Vorfreude geht die Mannschaft von Trainer Klaus Schinner in dieses Saison-Highlight“, freut sich ASV-Spartenleiter Stefan Reichl.
„Nach dieser großartigen Saison, die sicher im Gedächtnis unserer Spieler bleibt, wollen wir jetzt natürlich mehr.“ Mit Ausnahme einiger Langzeitverletzter hat Schinner alle Mann an Bord. So geht man in Oberfranken ohne Druck in dieses Spiel und sieht den Bezirksligisten als Favorit.
In Auerbach hat man nach den letzten Spielen einen negativen Lauf, der sich nach Meinung von Zitzmann in einem Relegationsspiel auch auswirken kann. „Bei uns ist das Selbstvertrauen und auch das Selbstverständnis nicht so da.“ Zudem habe auch das Spielglück zuletzt gefehlt. Die Aufstellung für Sonntag ist noch nicht klar, da einige Spieler nicht zur Verfügung stehen.
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