Jazz-Zirkel in der Sünde: Roman Fritsch mit „Concert Jazz Band“
Weiden. Der Jazz-Zirkel präsentierte zeitgenössischen Jazz und Mainstream im ehemaligen Ringkino. Zu Gast war Roman Fritsch mit der "Concert Jazz Band".
Bandleader Roman Fritsch hatte alle Stücke eigenhändig arrangiert und leitete seine „Concert Jazz Band“ elegant vom Baritonsaxophon aus. Unverkennbar herauszuhören war die klarinettenartige von perlenden Motiven geprägte Musik von Gerry Mulligan, einem großen Vertreter des Modern Jazz, der wie kein anderer dieses Instrument spielte. Der Konzertabend in der „Sünde“ im Ringtheater stand unter dem Motto „Zeitgenössischer Jazz – Mainstream“.
Aus Platzmangel zur „Sünde“ ausgewichen
Ein- bis zweimal im Jahr begibt sich der Weidener Jazz-Zirkel, der dem „Bistrot Paris“ Treue geschworen hat, auf Nestflucht. Das geschieht zumeist aus Platzmangel und ist immer dann der Fall, wenn sich große Band-Ensembles auf der Bühne ausbreiten und das „Bistrot“ klanglich, wie räumlich an seine Grenzen stoßen würde. Das kann die Max-Reger-Halle sein oder, wie am Freitag, das ehemalige Ringkino, das sich als neues Weidener „Kulturzentrum“ bestens bewährt hat für große Formationen.
Majestätische Fanfaren
Inspiriert von Bill Holman und John Williams hüllte der aus Regensburg stammende junge Bandleader, wie es schon in der Ankündigung hieß, mit seinen Kompositionen das Publikum in ein Gewand von seidenen Balladen und aufregendem Up Tempo Swing, von düsteren Dschungelklängen und majestätischen Fanfaren. Präsentiert wurde ein breites Genrespektrum vom Traditional Jazz bis hin zu experimentellen Big Band Klängen mit klassischen und filmmusikalischen Einflüssen.
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