„Rücktritt vom Rücktritt“ – Verteidiger Rob Brown schließt sich Blue Devils an

Weiden. Eigentlich hatte der Deutsch-Kanadier Rob Brown nach der Saison 2018/2019 seine aktive Eishockey-Karriere aus beruflichen Gründen beendet. Nun kehrt der inzwischen 40-jährige Verteidiger aufs Eis zurück.

Rob Brown wird die Blue Devils verlassen. Foto: Sport in Augsburg

Nach seiner College-Zeit war 2004 der EC Peiting für Rob Brown die erste Station in Deutschland.

Werdegang mit vielen Stationen

In den beiden Jahren beim ECP machte Brown höherklassige Teams auf sich aufmerksam. 2006 schloss sich Brown dem EV Landsberg an. Mit Riessersee, Dresden und Kaufbeuren folgten weitere Stationen in der 2. Bundesliga. Auch hier wusste der Defensiv Stratege zu überzeugen, so dass er auch das Interesse einiger DEL-Clubs weckte, zumal Brown während seiner Zeit in Kaufbeuren einen deutschen Pass erhielt.

Während der Saison 2011/2012 wechselte der Rechtsschütze zu den Augsburger Panthern, bei denen er auch in den folgenden beiden Spielzeiten jeweils für einen Vertrag empfehlen konnte.

Ab der Saison 2014/2015 ging Brown zwei Jahre für die Schwenninger Wild Wings aufs Eis. Nach zwei Spielzeiten bei den Bietigheim Steelers und einer DEL2-Meisterschaft kehrte der Verteidiger zum EC Peiting zurück. Mit den Peitingern holte Brown, zusammen mit dem neuen Trainer der Blue Devils Sebastian Buchwieser, sogar die Oberliga-Hauptrundenmeisterschaft.

Vorzeitiger Rücktritt

Nach dieser Saison beendete Rob Brown seine Eishockey-Karriere, um eine Ausbildung zu starten. Diese hat er inzwischen erfolgreich beendet und will nun aufs Eis zurückkehren.

Viele Spiele – viel Erfahrung

Insgesamt bringt der Routinier die Erfahrung aus 206 Spielen in der DEL, 411 Partien in der DEL2 und 2. Bundesliga sowie 144 Begegnungen in der Oberliga mit nach Weiden und soll für Stabilität in der Weidener Hintermannschaft sorgen.

„Ich kenne Ken Latta seit 17 Jahren. Wir haben ein paar Mal telefoniert und ich habe ihm mitgeteilt, dass ich Lust habe, wieder Eishockey zu spielen. Ich bin seit Ende Januar mit meiner Ausbildung zum technischen Systemplaner fertig und möchte nun zurück aufs Eis. Nach Rücksprache mit meiner Familie habe ich Ken informiert, dass ich gerne für die Blue Devils spielen würde, wenn er mir die Chance gibt,“ so der Weidener Neuzugang zu seinem Comeback auf dem Eis.

Pause ist kein Nachteil

Brown selbst glaubt nicht, dass die zweijährige Pause ein Nachteil sein könnte: „Ich trainiere hart und wir haben mehrere Wochen Vorbereitungszeit. Außerdem wird mir meine jahrelange Erfahrung helfen. Ich bin ein Teamplayer und guter Schlittschuhläufer.“

Für den Verteidiger steht vor allem der mannschaftliche Erfolg im Vordergrund: „Wir wollen eine Playoff-Platzierung erreichen und dann den Weidener Fans tolle Playoff-Spiele bieten. Ich werde alles dafür geben, dass wir als Mannschaft Erfolg haben und dieses Ziel erreichen.“

“Er ist ein kompletter Verteidiger”

Blue Devils-Trainer Sebastian Buchwieser kennt die Fähigkeiten des Weidener Neuzugangs bereits aus der gemeinsamen Zeit beim EC Peiting: „Rob war damals ein entscheidender Baustein in der Peitinger Mannschaft, die 2019 die Hauptrundenmeisterschaft errungen hat. Er ist ein kompletter Verteidiger, der sowohl im Spiel mit als auch ohne Scheibe seine Stärken hat. Er wird unser Körperspiel und besonders auch unseren Spielaufbau verbessern. Deshalb passt er hervorragend zu unserer Spielidee. Die Wettkampfpause wird „Brownie“ innerhalb kurzer Zeit durch seinen ungebrochenen Ehrgeiz und großen Trainingseifer kompensieren.“

Bei den Blue Devils wird Rob Brown das Trikot mit der Rückennummer 44 tragen.

Weitere Testspieltermine festgelegt

Unterdessen stehen auch Termine und Gegner für weitere Vorbereitungsspiele fest. Während die Blue Devils am 26. September um 18:30 Uhr beim Kooperationspartner Amberg Wild Lions antreten, sind am 1. Oktober ab 20 Uhr die Passau Black Hawks in Weiden zu Gast.

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