„Sag was“ zieht positive Zwischenbilanz – Kommunen setzen die Wünsche von Jugendlichen um

Amberg-Sulzbach. „Sag was“ nennt sich die Beteiligungsveranstaltung für Kinder und Jugendliche im Landkreis, die junge Menschen zur aktiven Mitgestaltung ihrer Heimat motiviert.

Symbolbild Pixabay


Seit 2022 sind die Kommunale Jugendarbeit (KoJa) und der Kreisjugendring, anfangs in Kooperation mit der AOVE, mit dieser Mission auf Landkreistour. In 14 Kommunen hat die Veranstaltung bereits stattgefunden – mit positiver Zwischenbilanz.

Wie die Mitarbeiter mitteilen, wünschen sich die Jugendlichen ausnahmslos in allen bereisten Kommunen Jugendtreffpunktmöglichkeiten jeglicher Art und Form, bessere Busverbindungen, WLAN, den Ausbau von Straßen und Wegen inklusive Mülleimern sowie mehr Ausflüge und Aktionen von örtlichen Vereinen.

Ganz schön was auf den Weg gebracht

Viele Projekte sind bereits realisiert worden. So gibt es in Edelsfeld ein Jugendveranstaltungsprogramm, das etwa alle sechs Wochen ein Angebot offeriert. Hier ist zudem eine Freizeitanlage mit Skateanlage, Beachvolleyballfeld und Basketballkorb inklusive Grillplatz und Pavillon eröffnet worden.

In Poppenricht hat sich ein Jugendparlament gegründet, das Veranstaltungen plant; auch gewünschte Busverbindung sind eingerichtet worden. In Schnaittenbach gibt es dank „Sag was“ einen Mehrgenerationenspielplatz mit Pumptrack und Fitnessgeräten. Erfreulich sei laut KoJa und Kreisjugendring auch, dass der Radweg verbessert und das Ferienprogramm an die Wünsche der Jugendlichen angepasst worden ist.

Auch in Gebenbach tut sich was für die Jugendlichen. So hat das Forum dazu geführt, dass die mobile Skateanlage der KoJa gebucht werden kann, WLAN und Fahrradwege verbessert und der Badeweiher ausgebaut worden ist. Die Stadt Hirschau hat gemäß den Vorstellungen der Jugendlichen Blumen-, Bienen und Obstwiesen angelegt sowie Sitzbänke und ein Bushäuschen erneuert.

In Hahnbach wünschen sich die jungen Leute noch einen Soccer-Court, mehr Mülleimer und Bänke bei Fahrradwegen. „Sag was“ hat auch in Vilseck positive Veränderung bewirkt. So ist eine Fachkraft eingestellt und dadurch ein Jugendtreff eröffnet worden.

Ursensollen hat nach der Abstimmung der Jugendlichen „Wort gehalten und eine halbe Gemeindejugendpflegestelle etabliert mit dem Ziel, einen Jugendtreff zu eröffnen und gewünschte Projekte anzugehen.

Fachkräfte vor Ort

Damit ist Ursensollen neben Kümmersbruck die zweite Gemeinde im Landkreis, in der sich eine Gemeindejugendpflege um die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen kümmert“, betont Nadine Wastl von KoJa. Die pädagogischen Fachkräfte unterstützen die Kommunen ganz nach Wunsch und Bedarf in der Jugendarbeit.

Sie helfen, die Ideen junger Menschen umzusetzen, initiieren und koordinieren Veranstaltungen für Jugendliche, beraten und schaffen einen Rahmen, in dem Jugendarbeit in vielfältiger Form möglich ist und ehrenamtliches Engagement in diesem Bereich gestärkt wird. Eingestellt werden die Fachkräfte in Kooperation mit Don Bosco Ensdorf, so dass sich ein Fachkräftepool entwickeln kann, von dem mehrere Gemeinden profitieren, heißt es in der Info weiter.

Schließlich sind im Birgland zwei Jugendsprecher gewählt worden, die als Bindeglied zwischen jungen Menschen und der Kommune agieren werden. Damit will man laut Wastl sicherstellen, dass die Anregungen der Jugendlichen dauerhaft gehört und weiterverfolgt werden.

Nächste Runden

Die nächsten „Sag was“-Runden sind in Sulzbach-Rosenberg und Etzelwang geplant und nächstes Jahr in Illschwang und Ebermannsdorf.

Interessierte können sich bei der Kommunalen Jugendarbeit per E-Mail an koja@amberg-sulzbach.de melden.

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