SC Luhe-Wildenau unterliegt Aufsteiger TV Parsberg

Der SC Luhe-Wildenau startete energisch in die Partie und kam durch Argauer früh zu einer vielversprechenden Torchance, die knapp am Tor vorbeiging. Doch die Gäste aus Parsberg nutzten ihre erste Gelegenheit eiskalt: In der 17. Minute konnte SC-Torwart Max Baierl einen Schuss noch abwehren, doch der Abpraller landete direkt vor den Füßen von Alexander Guth, der mühelos zum 0:1 einschob. Trotz weiterer Chancen für den SC, insbesondere durch Bezdicka und Lorenz, blieb es zur Halbzeit bei der knappen Führung für die Gäste.

Parsberg verteidigt tief und clever

In der zweiten Halbzeit zog sich der TV Parsberg noch weiter zurück und konzentrierte sich auf Konter. Der SC Luhe-Wildenau fand keine Mittel, die kompakte Abwehr der Gäste zu überwinden, obwohl sie weiterhin das Spiel dominierten. In der 58. Minute musste Parsberg nach einer Gelb-Roten Karte für Alexander Pfindel in Unterzahl weiterspielen, doch auch diese numerische Überlegenheit konnte der SC nicht in zählbare Erfolge ummünzen. Die beste Chance bot sich Felix Diermeier, dessen Schuss jedoch knapp am Tor vorbeiging.

Zwei Elfmeter in den Schlussminuten besiegeln das Spiel

In den Schlussminuten kam es zu zwei brisanten Elfmetersituationen zugunsten des TV Parsberg. Beide Strafstöße resultierten aus schnellen Umschaltspielen über die rechte Seite, bei denen die SC-Abwehr nur noch mit Foulspiel eingreifen konnte. Den ersten Elfmeter konnte Torwart Max Baierl noch stark parieren. Auch beim zweiten Strafstoß war Baierl zunächst zur Stelle, doch den abgewehrten Ball verwandelte Matthias Pröbster schließlich zum 0:2-Endstand. Die späten Elfmeter besiegelten die Niederlage des SC Luhe-Wildenau, der trotz einer engagierten Leistung ohne Punkte blieb.

Co-Trainer David Treese vom TV Parsberg zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: „Es war ein sehr emotionales Spiel. Wir haben unseren Plan umgesetzt und sind defensiv gut gestanden. Der Sieg war glücklich, aber nicht unverdient.“ Auf der anderen Seite war SC-Trainer Benjamin Urban frustriert: „Es ist sehr ärgerlich. Wir hatten uns viel vorgenommen, mussten aber zum vierten Mal einem Rückstand hinterherlaufen. Selbst in Überzahl konnten wir keine Chancen mehr herausspielen. Am Ende war es ein verdienter Sieg für Parsberg.“

Trainer Michael Köllner zu Gast im Michael Höhbauer Stadion

Besondere Aufmerksamkeit erregte der Besuch von Michael Köllner, ehemaliger Trainer des 1. FC Nürnberg, 1860 München und FC Ingolstadt. Köllner, der vor 32 Jahren selbst für den SC Luhe-Wildenau gespielt hatte, war im Michael-Höhbauer-Stadion, um das Spiel seines Sohnes zu verfolgen, der mittlerweile für den TV Parsberg spielt. „Es war großartig, Michael Köllner wieder hier zu sehen. Seine Verbundenheit zu unserem Verein ist nach all den Jahren immer noch spürbar“, so der sportliche Leiter Thomas Diertl.