“Scharfe” Worte vor den marinierten Heringen bei der SPD Flossenbürg

Flossenbürg. „Was man heute so gehört hat, ignoriert man am besten“, sagt Bezirksrätin Brigitte Scharf beim Politischen Aschermittwoch der Genossen bei „Murphy“. Und sie meint damit die Aussagen Markus Söders am selben Tag in Passau.

Die SPD-Vorsitzende Andrea Egner (links) und Bezirksrätin Brigitte Scharf servieren die Heringe mit Kartoffeln; mit im Bild der SPD-Fraktionssprecher Roman Schell (Zweite von links) und Wirt und Gemeinderat Peter „Murphy“ Gruber. Foto: SPD Flossenbürg

Der Saal war voll, nicht ganz 50 Genossinnen und Genossen waren gekommen, und das nicht nur wegen der marinierten Heringe, sondern auch um ein paar Spitzen in Richtung der politischen Konkurrenz zu hören. Brigitte Scharf warf dem bayerischen Ministerpräsidenten vor, nur den eigenen Bundesstaat zu sehen.

Bei den versammelten Genossinnen und Genossen kommt die Rede Brigitte Scharfs vor den Heringen gut an. Foto: SPD Flossenbürg

„Hier ist alles optimal, es gibt nichts zu kritisieren – außer dem Länderfinanzausgleich“, sagt sie. Im gleichen Atemzug gebe Markus Söder stolz bekannt, welche Betriebe und Einnahmen er in Bayern habe. Wenn es dem Freistaat folglich so gut gehe, müsse dieser wohl oder übel auch damit rechnen, im Rahmen des Länderfinanzausgleichs zur Kasse gebeten zu werden.

Der Bezirk: “das unbekannte Wesen”

Die Bezirksrätin hat aber ein anderes Hauptthema, nämlich den Bezirk, „das unbekannte Wesen“. Sie spannt den Bogen von dessen Hauptaufgaben über den Haushalt bis hin zu den unterschiedlichen Bezirkseinrichtungen in der Oberpfalz, vor allem jenen im Landkreis Neustadt/WN und Tirschenreuth. Sie nennt Beispiele, wie und wofür der Bezirk seine Zuschüsse verteilt, zum Beispiel auch an das Museumscafé in der KZ-Gedenkstätte.

Nach ihrer Rede hilft Scharf beim Servieren der Kartoffeln und der Heringe.

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