Schlammersdorf investiert in Klimaschutz

Schlammersdorf. An der Bürgerversammlung erklärte Bürgermeister Johannes Schmid, die Container beim Bauhof mit einer Kamera überwachen zu wollen. Dadurch soll dem illegalen Entsorgen von Müll vorgebeugt werden. Auch viele andere Themen kamen zur Sprache.

Wiederholt wurde an den Containern am Bauhof illegal Müll entsorgt. Bürgermeiste Schmid will nun mit Video-Überwachung reagieren. Foto: Stefan Neidl

Bürgerversammlung in Schlammersdorf. Viele Einwohner nutzten die Chance um das aktuelle Ortsgeschehen mit Bürgermeister Johannes Schmid persönlich zu besprechen.

Videoüberwachung gegen illegale Müllentsorgung

Ein Aufregerthema: Illegale Müllablagerungen an den Glas- und Kartonagen-Containern am Bauhof. Unbekannte haben dort Müllsäcke, Kartons und Kanister mit Altöl einfach abgestellt. Schmid zeigte kein Verständnis: „Vernünftige Leute hinterlassen keinen Müll. Allen anderen ist es ganz einfach verboten“, sagte er. Eine Video-Überwachung soll einer Wiederholung vorbeugen oder die Möglichkeit eröffnen, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Schlammersdorf treibt Energiewende voran

Ein großes Thema im Dorf sind die Investitionen in den Klimaschutz. Gemeinsam mit dem energie-technologischem Zentrum Nordoberpfalz hat die Gemeinde Möglichkeiten für Photovoltaikanlagen oder Solarthermieanlagen geprüft. Private Hausbesitzen können 50 Prozent der Kosten für Solaranlagen gefördert bekommen.

Außerdem will Schlammersdorf bis 2027 eine Fläche von 1,1 Prozent des Gemeindegebiet und bis 2032 sogar 1,8 Prozent für Windkraftanlagen ausweisen. Im Rahmen einer Energie-Potential-Studie für Wind- und PV-Anlagen ließ Schmid das Gemeindegebiet auf potentielle Windkraftgebiete untersucht. Dem regionalen Planungsverband konnte er dann 2 Prozent der Gemeindefläche als Potentialfläche melden.

433.147 Euro für nachhaltige Wasserleitungs-Sanierung

Der Abwasserzweckverband hat einen Förderantrag zur Sanierung der Lüftungseinheiten und Motoren gestellt, um die Belüftung auf den neuesten Stand zu bringen. Sobald ein Förderbescheid vorliegt, soll die Ausschreibung beginnen. Die 1,5 kilometerlange Wasserleitung soll bei der Sanierung der Forststraße mit erneuert werden. Die Kosten schätzt Schmid auf 433 147 Euro. Mit einer weiteren Verbundleitung von Hochbehälter zur Grün und nach Oberbibrach soll zukünftig die Versorgungssicherheit gewährleistet werden.

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