Schleierfahndung und Kontrollstelle: Polizei landet Treffer

Waidhaus. Die Grenzpolizei und Bundespolizei haben aktuell arbeitsreiche Tage. Beide Inspektionen melden Fahndungsaufgriffe.

Bundespolizei Übergang Waidhaus Kontrollen Flüchtlinge
Kontrolle an der A6. Foto: Christine Ascherl

Am Donnerstag, 30. November, gegen 12.10 Uhr, kontrollierten die Fahnder der Grenzpolizeiinspektion Waidhaus an der Staatsstraße bei Waidhaus einen rumänischen Kleinbus. Im Fahrzeug befand sich als Mitfahrer ein rumänischer Staatsbürger, der im polizeilichen Fahndungssystem ausgeschrieben war. Gegen den Rumänen bestanden zwei Haftbefehle wegen Diebstahl und Fahren ohne Fahrerlaubnis. Aufgrund Zahlungsunfähigkeit muss er nun die Ersatzfreiheitsstrafen in der Justizvollzugsanstalt Weiden absitzen.

BTM-Verstoß

Im Rahmen der Schleierfahndung kontrollierten die Beamten der Grenzpolizei am 30. November gegen 21.45 Uhr einen deutsch-iranischen Staatsangehörigen, der in das Bundesgebiet einreisen wollte. Bei genauerer Überprüfung konnten die Beamten eine geringe Menge Marihuana in der Jackeninnentasche auffinden. Da der Beschuldigte nicht unter Drogeneinfluss stand, konnte er nach einer Anzeige wegen eines Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz seine Fahrt fortsetzten.

Ermittlungen ausstehend

In der Nacht zum Freitag, 1. Dezember, gegen 1 Uhr kontrollierten die Schleierfahnder auf der A6 Richtung Tschechien auf Höhe Waidhaus einen serbischen Kleintransporter. Der serbische Fahrer gab an, Ladung von Frankreich nach Serbien zu transportieren. Die Polizisten stellten fest, dass es sich bei dem angebrachten Typenschild um eine Totalfälschung handelt.

Zudem konnten Ungereimtheiten an der Fahrzeugidentifizierungsnummer festgestellt werden. Weitere Recherchen ergaben zwei weitere aktuelle Fahrzeugzulassungen von baugleichen Kleintransportern in Frankreich und Spanien. Weitere Ermittlungen hierzu sind noch ausstehend.

Bundespolizei stoppt gesuchte Ladendiebin

Fahnder der Bundespolizeiinspektion Waidhaus erleichterten am Donnerstagnachmittag an der A6 eine gesuchte Ladendiebin um 3.000 Euro und vollstreckten dadurch einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth. Ihre Reise nach Nürnberg musste die 39-jährige Rumänin für einen mehrstündigen Aufenthalt bei der Bundespolizeiinspektion Waidhaus unterbrechen.

Ihr Name stand bereits seit April 2022 auf der Fahndungsliste der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth. Nur zwei Monate zuvor war sie in Nürnberg beim Diebstahl von Lebensmitteln erwischt worden, wobei sie griffbereit ein Teppichmesser bei sich trug. Eine Geldstrafe von 3.000 Euro hatte sie nicht bezahlt. Ihr Chef zahlte den Betrag in Nürnberg bei der Polizei ein, was der Frau die Haft ersparte.

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