Schleuseraktionen in Waidhaus und Weiden aufgedeckt

Beamte der Bundespolizeiinspektion Waidhaus haben am Donnerstag zwei Einschleusungen von Ausländern aufgedeckt. In einem Fall wurden zwei jugendliche Migranten aus einem Regionalexpress in Gewahrsam genommen. Ein weiterer Vorfall führte zur Festnahme eines mutmaßlichen Schleusers mit vier ausweislosen Fahrzeuginsassen in Pleystein an der Autobahn A6. Der mutmaßliche Schleuser wurde in die Justizvollzugsanstalt Weiden eingeliefert.

In der Nacht zuvor hatte eine Zugbegleiterin der Deutschen Bahn die Bundespolizei in Weiden über zwei mutmaßliche jugendliche Migranten im Regionalexpress von München nach Weiden informiert. Die Beamten nahmen die beiden Jugendlichen, die angaben, 15 und 17 Jahre alt zu sein, am Bahnhof Weiden in Gewahrsam. Eine Befragung ergab, dass die Jugendlichen über Österreich nach Deutschland geschleust wurden und auf dem Weg nach Leipzig waren. Sie wurden in die Obhut des Jugendamtes Weiden übergeben und müssen mit einer Strafanzeige wegen unerlaubter Einreise rechnen. Gegen den noch unbekannten Schleuser wird wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern ermittelt.

Grenzkontrolle führt zur Festnahme eines weiteren mutmaßlichen Schleusers

Eine weitere Schleusung wurde an der Grenze in Waidhaus aufgedeckt. Fahnder der Bundespolizei kontrollierten in der Nacht auf Freitag einen Pkw mit mehreren Insassen an der A6 bei Pleystein. Die Insassen, vier syrische Staatsangehörige, konnten keine Ausweispapiere vorlegen. Der Fahrer (25) behauptete, Taxifahrer zu sein und die Personen nicht zu kennen. Alle Insassen wurden festgenommen.

Zwei Syrer stellten in Deutschland einen Asylantrag und wurden an das zuständige Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Regensburg verwiesen. Die anderen beiden wurden zurückgeschoben und den tschechischen Behörden übergeben. Gegen alle Beteiligten wurden Strafanzeigen wegen unerlaubter Einreise eingeleitet. Der Fahrer musste sich vor dem Haftrichter in Weiden verantworten und befindet sich nun in Justizhaft.

Die Bundespolizeiinspektion Waidhaus hat zu beiden Fällen Ermittlungen aufgenommen und arbeitet eng mit den zuständigen Behörden zusammen, um die Hintergründe der Schleusungen zu klären und weitere Straftaten zu verhindern.