Schockanrufer fordern Kaution nach Verkehrsunfall

Waldsassen. Unbekannte versuchten am Mittwoch durch die bekannte Masche des Schockanrufs eine Frau um ihr Geld zu bringen.

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Eine 62-Jährige aus dem Landkreis Tirschenreuth fiel auf den Enkeltrick herein. Symbolbild: Pixabay

Am Mittwoch wurde eine Frau im Dienstbereich der Polizeiinspektion Waldsassen von einer bislang unbekannten Frau angerufen, welche sich als ihre Enkelin ausgab und ihr mitteilte, dass sie einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe.

Geld gefordert, um Verhaftung der Enkelin zu verhindern

Im weiteren Verlauf wurde das Gespräch an einen bislang unbekannten männlichen Täter weitergeleitet, der sich als Polizeibeamter ausgab. Er forderte daraufhin eine Kaution um die Verhaftung der vermeintlichen Enkelin abzuwenden. Die Frau erkannte den Betrugsversuch und wurde sofort stutzig, der Unbekannte beendet schließlich das Telefonat. Infolgedessen kam es zu keiner konkreten Geldforderung.

So kam man sich sich vor Telefonbetrügern schützen

  • Am besten auflegen, wenn man nicht sicher ist, wer anruft und man sich unter Druck gesetzt fühlt.
  • Den Angehörigen unter der einer persönlich bekannten Nummer anrufen, eine Vertrauensperson hinzuziehen oder den Notruf 110 der Polizei verständigen.
  • Wichtig – die Polizei ruft niemals unter der Notrufnummer 110 an. Das machen nur Betrüger. Wenn man unsicher ist, sollte man die Nummer 110 wählen, aber nicht durch die Rückruftaste.
  • Keine persönlichen Daten oder Informationen zu finanziellen und wirtschaftlichen Verhältnissen herausgeben.
  • Kein Bargeld und keine Wertgegenstände an Unbekannte übergeben und keine Unbekannten in die Wohnung lassen.

Wer einen solchen Anruf erhält, sollte sich umgehend mit der Polizei oder mit einer Vertrauensperson in Verbindung setzen. Besondere Vorsicht gilt, wenn Zeitdruck erzeugt oder Geheimhaltung gefordert wird. Angehörige werden außerdem gebeten, insbesondere alleinstehende, ältere Verwandte auf die Masche der Betrüger hinzuweisen.

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