Schreck lass nach: Transporter des Weidener Autoverleihs Bortner landet im Straßengraben

Weiden. Ein Transporter des Weidener Autoverleihs Bortner ist heute in Tschechien verunglückt. Der Fahrer ist wohlauf. Der Transporter kein Totalschaden. Und auch der Eigentümer des Wagens, Reinhold "Borti" Bortner nimmt's gelassen.

Bortner-Transporter im Straßengraben gelandet. Foto: Reinhold Bortner

Was für ein Anblick auf Facebook: Da liegt ein 7,5 Tonner Mercedes des Weidener Autoverleihs Bortner im Gras. Man sieht eine kurze, kräftige Bremsspur. Der Mercedes liegt rechts von der Straße im kurzen, braun-grünen Gras, den Außenspiegel unter sich begrabend! Das Foto vom liegenden Laster auf dem facebook-Account ist knapp 100 Mal mit Likes versehen und sorgt für Aufmerksamkeit.

Reinhold “Borti” Bortner kommentiert salopp: “Ruhig mal die Seele baumeln lassen, für mehr Quality-Time… ❤️🙏😴” Genauso wie viele Facebook-Nutzer hat Oberpfalzecho gleich nachgefragt: Was ist passiert? Sind Mutter und Kind, nein, Fahrer und Eigentümer wohlauf?

Knappes Überholmanöver

“Ich weiß nicht viel, nur das Wesentliche, und warte selbst noch auf den ausführlichen Bericht der Polizei”, erzählt Bortner am Telefon, im Hintergrund ist Stimmengewirr zu hören. Der Weidener klingt nicht aufgeregt, eher so, als würde er die Arbeitswoche gesellig ausklingen lassen.

Wer ist gefahren, wie geht es der Person? “Meinem Kunden geht es gut. Er ist zum Glück unverletzt”, schickt Bortner voraus. “Er wurde irgendwo am Land kurz hinter der tschechischen Grenze überholt. Der andere ist zu knapp eingeschert und hat meinen Kunden dabei von der Straße gedrängt.” Der Transporter sei “ganz langsam” gekippt. “Ich finde man sieht es ja auch auf dem Bild, er liegt mit seinen 7,5 – um genau zu sein 7,49 Tonnen – fast gemütlich da.” Nur das Aussteigen, das sei etwas schwer gewesen, habe der Kunde gemeint.

Lockere Sprüche der Bortner’schen Fangemeinde

Bei so einem Glück im Unglück ist Platz für lockere Sprüche. Und diesen Freiraum nutzen sowohl der Meister des Weidener Transportverleihs, wie er sich selbst nie nennen würde, als auch seine erst besorgte, dann amüsierte Fangemeinde (Zitat: “einmal Bortner, immer Bortner”). Die Späße sind so gut, dass sich ein Besuch auf dem Account des Verleihers lohnt.

Beispiel gefällig? “Gleich mal Unterbodenschutz gemacht, hoffe ich”, meinte ein Nutzer. Ein anderer: “Seitwärts Einparken” Und auch: “Der arme Seitenspiegel” Wir ergänzen: “Do hoda g’schwitzt, der Vatti”, in Anlehnung an einen Spruch von Gerhard Polt.

Update folgt

Und wie geht es jetzt weiter? “Es hieß, dass der Wagen wohl aufgestellt werden und dann auch wieder weiterfahren kann. Wir werden sehen. Ich warte den Bericht der Polizei ab – und kann mich dann gern nochmal melden mit einem Update.” Man darf also gespannt sein!

Und dem Mercedes-Fahrer, der sich aus der Schieflage befreit hat? Ihm sei an dieser Stelle ein ebenso entspannter Feierabend gewünscht wie dem Eigentümer. Und vielleicht reicht es ja wirklich aus, nur den Seitenspiegel zu erneuern? Ein wenig Pattex, Uhu. Festbinden mit Schnürsenkel?

* Diese Felder sind erforderlich.