Schreinerinnung begrüßt acht neue Gesellen

Schwandorf. Im Beruflichen Schulzentrum Schwandorf wurden acht junge Schreiner der Innungen Schwandorf und Amberg-Sulzbach in einer Feierstunde freigesprochen.

Die acht neuen Gesellen aus dem Innungsbereich Schwandorf (7) und Amberg-Sulzbach (1) mit Ehrengästen. Marina Dotzler (vorne, Vierte von links) war Siegerin beim Innungswettbewerb “Die Gute Form”. Prüfungsbester wurde Jakob Obermeier (vorne, Fünfter von links). Foto: Dietmar Zwick

Der Obermeister der Schreinerinnung Schwandorf, Fabian Kraus, konnte zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Handwerkerschaft, Arbeitsagentur, Schule und Gesellschaft begrüßen. Er verwies in seiner Rede darauf, dass die frisch gebackenen Gesellen von ihren Eltern, Ausbildern und Lehrkräften gut auf das weitere Leben vorbereitet wurden, wofür er seine Gratulation aussprach.

Auf ihre Prüfungsergebnisse könnten sie stolz sein, denn sie würden zeigen, dass sie sich Fertigkeiten wie Disziplin, Fleiß, Lernfähigkeit und Teamarbeit angeeignet hätten, mit denen sie nun für viele Situationen gewappnet seien, betonte er. Jetzt sollten sie ihre Fähigkeiten weiterentwickeln, lernfähig bleiben und dann werde einer erfolgreichen Zukunft im Schreinerhandwerk nichts mehr im Wege stehen.

Gewissenhafte Schüler

Schulleiter Martin Abt lobte die Gewissenhaftigkeit, mit der sie an ihre Arbeit herangegangen seien. Sie haben in ihrer Ausbildung handwerkliches Geschick, räumliches Vorstellungsvermögen, zeichnerische Fähigkeiten, Formgefühl, Interesse und technisches Verständnis, Freude am Umgang mit dem Werkstoff Holz, Kommunikation sowie Teamfähigkeit erworben und bewiesen.

„Erntedankfest der Schreinerinnung“

Gerhard Ulm, Vizepräsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, bezeichnete den heutigen Tag als „Erntedankfest der Schreinerinnung“. In den letzten drei Jahren hätten sie bewiesen, was in ihnen stecke und welches Engagement sie hingelegt hätten, was manchmal auch nicht so einfach gewesen sei, aber sie haben es geschafft. Sie sollten dem Beruf treu bleiben, denn in den nächsten fünf Jahren würden 2000 Betriebe einen Nachfolger suchen.

Höchsten Respekt gezollt

Stellvertretender Landrat Richard Tischler zollte höchsten Respekt für das, was sie in einem wunderschönen Beruf, der viele Sinne anspreche, geleistet hätten. Oberbürgermeister Andreas Feller erklärte, wie wichtig es sei, dass sie in ihren Beruf weitermachen und sich weiterbilden. Sei es zum Meister oder im Rahmen eines Studiums und sie sollten neugierig bleiben.

Laptop und Hobel

Kreishandwerksmeister Florian Danzl verwies darauf, wie sich die Anforderungen im Schreinerhandwerk geändert haben. Heute gehöre der Laptop ebenso zur Ausstattung wie ein Hobel. Auch hochmoderne elektronische Maschinen hätten Einzug gehalten und so sei das Schreinerhandwerk für die Zukunft perfekt gerüstet und nicht eingestaubt. Er gratulierte wie seine Vorredner zum erfolgreichen Abschluss und wünschte alles Gute für die Zukunft.

Exzellente Gesellenstücke

Johann Bauer ging auf den Gestaltungswettbewerb “Die Gute Form” ein, die exzellent gestaltete Gesellenstücke im Tischler- und Schreinerhandwerk auszeichnet. Den ersten Preis belegte Marina Dotzler (BES Brunold, Schwandorf), Belobigungen gingen an Georg Kummert (Schreinerei Bauer, Wernberg-Köblitz) und Jakob Obermeier, der auch als Prüfungsbester abschloss (Schreinerei Wolfgang Wacker, Stulln).

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