Schulprojekt Inklusion: Immer mehr Barrieren abbauen

Neustadt/WN/Floß. Mitmachen, mitreden, mitarbeiten – egal ob ein Mensch eine Behinderung hat oder nicht - in der Schule bedeutet das, Kinder mit und ohne Behinderung lernen gemeinsam: Für Beate und Robert Götz ist es geradezu eine Lebensaufgabe, Kinder und Jugendliche an das Thema Inklusion heranzuführen.

Das Schulprojekt Inklusion ist in den Schulen des Landkreises längst kein Fremdwort mehr. Davon konnte sich ein illustrer Kreis beim Projekttag an der Neustädter Mittelschule überzeugen. Robert und Beate Götz (von rechts) durften dabei einen besonderen Dank für Einsatz und Engagement entgegennehmen. Foto: Lehner

Unter dem Dach des Flosser AWO-Ortsverbandes hat das Ehepaar im Landkreis Neustadt/WN seit über zehn Jahren ehrenamtlicher und freiwilliger Hilfe bereits weit über 5.000 Schüler an dieses Thema herangeführt. Es geht vorrangig darum, den Kindern zu lernen, offen und ohne Scheu mit behinderten Menschen umzugehen und vorurteilsfrei zu begegnen.

Inklusion an den Schulen ist ein Muss

Menschen mit Behinderung sollen gleichberechtigt Zugang zu einem inklusiven, hochwertigen und unentgeltlichen Unterricht an Grundschulen und weiterführenden Schulen haben. Der Förderbedarf kann bei Kindern aus ganz unterschiedlichen Gründen festgestellt werden, sei es eine Seh- oder Hörbeeinträchtigung, Schwierigkeiten beim Lernen oder Sprechen, körperliche oder motorische Beeinträchtigung oder chronische Krankheit.

Die Inklusion in der Schule ist jetzt auch in Bayern zu einem Muss geworden. Noch fehlt es an Lehrkräften, die sich diesem wichtigen Thema stellen können. Hier müsse noch viel mehr von staatlicher Seite geschehen, ist man sich bei allen Helfenden einig.

Entscheider machten sich selbst ein Bild

Umso erfreulicher ist es, dass im Landkreis dieses Schulprojekt läuft. Beim Projekttag am vergangenen Dienstag im Schulhof der Mittelschule traf sich ein tatkräftiger Kreis, um sich vor Ort von der Arbeit des Ehepaares Beate und Robert Götz mit Unterstützung von Sibylle Moos und Anton Müller selbst ein Bild zu machen. Der Projekttag zeigte durch Übungen und Vorführungen, wie sich Schüler spielerisch und aktiv mit dem Thema Inklusion auseinandersetzen.

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