Seit zehn Jahren Anlaufstelle für Jung und Alt
Mitterteich. Seit zehn Jahren ist die ehemalige Bäckerei Rasp am Kirchplatz ein Mehrgenerationenhaus. Für die Mitterteicher Arbeiterwohlfahrt, die das Haus derzeit betreibt, war dies ein Anlass zu feiern und einen Rückblick zu wagen.
Im September 2011 war es an diesem Ort eröffnet worden. Zuvor war die Einrichtung einige Jahre im Kellnerhaus in der Bachstraße untergebracht. Es hätte eine großartige Feier werden sollen, aber wegen der Corona-Pandemie musste das vorgesehene Programm stark reduziert werden.
Trotzdem konnten einige Ehrengäste an der kleinen Feier teilnehmen, so unter ihnen die frühere AWO-Geschäftsführerin Hannelore Bienlein-Holl, Marianne Scheffler von der AWO Weiden, die frühere Leiterin des Haues Gudrun Brill und AWO-Kreisvorsitzender Edwin Ulrich.
Anlaufstelle für Jung und Alt
Bürgermeister Stefan Grillmeier hieß unter den Gästen auch Landrat Roland Grillmeier willkommen, der dieses Haus mit angeregt hatte. Er begrüßte auch Bundestagsabgeordneten Albert Rupprecht. Neben Grafenwöhr sei Mitterteich die einzige derartige Einrichtung in der nördlichen Oberpfalz. Inzwischen sei das Haus eine Anlaufstelle für Jung und Alt. Es sei aus dem Stadtleben nicht mehr wegzudenken.
In diesem Zusammenhang dankte er dem Bund, der die Einrichtung jährlich mit etwa 50.000 Euro unterstütze. Sehr wichtig sei deshalb die weitere Förderung, vor allem der Betriebskosten, fuhr Grillmeier fort.
Treff im Marktcafe ist der Mittelpunkt des Hauses
Die damalige Entscheidung, das Haus zu errichten, sei richtig gewesen, so der Bürgermeister. Auch die Investition der Stadt habe sich gelohnt. Vielfältige Aktivitäten seien jetzt zu verzeichnen. Der Mittelpunkt des Hauses sei der Treff im Marktcafe, der für jedermann offen sei. Dazu trage auch die Barrierefreiheit des Hauses bei. Wichtig sei, gerade jetzt, dass wieder normales Leben einkehre und das gesellschaftliche Leben wieder aufblühe.
Das Stadtoberhaupt dankte der Arbeiterwohlfahrt sowie allen hauptamtlichen Kräften und dem ehrenamtlichen Personal für ihre Arbeit. AWO-Kreisvorsitzender Edwin Ulrich meinte, das Haus stehe für alle Menschen, die soziale Nähe suchen. Er dankte den AWO-Mitarbeitern, vor allem Renate Krieglsteiner, Sabine Kirchmann und Gudrun Brill, die derzeit mit aushelfe, für ihre Arbeit.
Sozialen Zusammenhalt in Gesellschaft fördern
MdB Rupprecht erinnerte, dass man im Bund über den Wert des Mehrgenerationenhauses diskutiert habe:
Braucht es so etwas vor allem im ländlichen Raum?
Jetzt stehe der Bundestag hinter der Einrichtung, weil sie den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft fördere. Vor allem im ländlichen Raum gebe es, gerade jetzt, viel Veränderung. Es brauche eben Plätze, wo sich Menschen begegnen können. Er dankte deshalb allen, die das Haus mit Leben erfüllen.
Rundgang und ein Weißwurst-Frühstück
Landrat Roland Grillmeier erinnerte, es sei kein einfaches Projekt gewesen. Aber man habe ein Stück Identität geschaffen. Er sei der Arbeiterwohlfahrt dankbar, dass sie zu dem Haus stehe. Viele Vereinsstrukturen würden sich nach und nach auflösen und deshalb sei er dankbar für jeden, der das Haus mit Leben erfülle.
Bürgermeister Grillmeier dankte dann Margarete (Gretl) Wopperer, der ältesten ehrenamtlichen Helferin im Mehrgenerationenhaus. Brill und Krieglsteiner bat er, weiterhin für das Haus zu werben und auch ehrenamtliche Kräfte zum Mithelfen einzuladen. Nur so könne das Haus auch in Zukunft existieren. Nach diesen Ansprachen waren Interessierte zu einem Rundgang durch das Haus eingeladen. Für alle Gäste gab es dann ein Weißwurst-Frühstück.
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