Senior entgeht knapp Betrugsmasche

Sulzbach-Rosenberg. Ein Senior erkannte rechtzeitig eine Betrugsmasche, bei der er 60.000 Euro als "Sicherheitsleistung" zahlen sollte, nachdem ihm fälschlicherweise ein Unfall seiner Tochter vorgetäuscht wurde.

Symbolbild: OberpfalzECHO/Ann-Marie Zell

Ein 84-jähriger Mann aus Sulzbach-Rosenberg wurde am Donnerstagnachmittag, dem 24. April 2025, fast Opfer einer Betrugsmasche. Unbekannte versuchten, ihn mit einem sogenannten Schockanruf zu täuschen. Sie forderten 60.000 Euro als “Sicherheitsleistung”, um angeblich seine Tochter vor einer Verhaftung zu bewahren. Diese sollte einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht haben. Die Betrügerin gab sich am Telefon als Polizeibeamtin aus.

Betrugsversuch rechtzeitig erkannt

Glücklicherweise hatte die Hausbank des Seniors am Nachmittag bereits geschlossen, was den Mann vor einem voreiligen Handeln bewahrte. Nachdem er Kontakt zu seiner Tochter aufgenommen hatte, wurde ihm schnell klar, dass er Ziel eines Betrugsversuchs geworden war. Bei einem weiteren Anruf der Betrügerin teilte der 84-Jährige ihr seine Erkenntnisse mit, woraufhin sie das Gespräch sofort beendete.

Polizei ermittelt wegen versuchten Betruges

Die örtliche Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg hat ein Strafverfahren wegen versuchten Betruges eingeleitet. Die Chancen auf einen Ermittlungserfolg werden jedoch als eher gering eingeschätzt, da die Täter anonym agierten. Die Polizei warnt erneut vor dieser Art von Betrugsmaschen und appelliert an die Bürgerinnen und Bürger, bei ähnlichen Anrufen skeptisch zu sein und im Zweifel sofort die Polizei zu kontaktieren.

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