Serie des SV Etzenricht endet – Lam dominiert frühe Phase

Der Ausflug in den Bayerwald endete alles andere als nach Wunsch für den SV Etzenricht, und das wurde relativ schnell und deutlich klar. In der 25. Minute waren wohl alle guten Vorsätze abgeschrieben, die heimstarken „Osserbuam“ führten zu diesem Zeitpunkt schon uneinholbar hoch. Sie hatten ein 4:0 vorgelegt, mit dem die Seiten gewechselt wurden. Besonders schwer hatte es die SVE-Defensive den Hausherren nicht gemacht, der Start für die SpVgg verlief optimal. Christian Mühlbauer war direkt oder indirekt an den ersten drei Toren beteiligt.

Beim 1:0 überbrückte er ohne große Störung das Mittelfeld, passte auf den linken Flügel, wo Jonas Wittenzeller in der Folge flach in den Strafraum spielte. Torschütze David Iglhaut wartete am zweiten Pfosten, um aus kurzer Entfernung zu vollenden. Beim zweiten Treffer spielte Mühlbauer nicht ab, sondern hielt aus 17 Metern einfach drauf, und sein halbhoher Schuss schlug neben dem rechten Pfosten ein. Mit einem Dribbling im Strafraum bereitete Mühlbauer seinen zweiten Treffer vor. Über rechts kommend traf er mit dem linken Fuß aus etwa acht Metern Distanz. Für den Pausenstand zeichnete dann Lukas Pritzl verantwortlich. Er wurde von Jonas Wittenzeler bedient.

SV-Abteilungsleiter Manfred Herrmann kommentierte das Geschehen auf dem Platz so: „Lam hat das heute in der entscheidenden frühen Phase optimal gelöst. Eine sehr gut eingespielte Mannschaft hat uns erwartet, das steht völlig außer Frage. Lam war von Beginn an hellwach und viel unterwegs. Wir haben heute zu ungenau gearbeitet und daher hat es mehrmals gescheppert.“ Die zweite Halbzeit bot dann ein etwas anderes, ein besseres Bild aus Etzenrichter Perspektive. Herrmann ergänzte: „Wir waren nach dem Wechsel stabiler, haben uns wie in einigen Begegnungen zuvor gesteigert und Chancen herausgespielt. Johannes Janker und Martin Pasieka zeigten torgefährliche Aktionen. Vielleicht hat es die Heimelf auch lockerer angehen lassen.“

In ähnlicher Weise äußerte sich auch Trainer Andy Wendl: „Schade, dass die Partie nach 25 Minuten mehr oder weniger und auch ein wenig unglücklich rum war. Der Gegner hat es aber auch brutal gut gemacht, was Qualität und Tempo anging. Es war heute einfach ein gebrauchter Tag für uns.“

Fazit und Ausblick

Das Fazit: Ein toller Lauf für die SpVgg Lam vor eigenem Publikum setzt sich nach dem klaren Ergebnis fort: Am Fuße des Ossers feierte das Team von Trainer Lorzenz Kowalski im achten Spiel den siebten Heimsieg und ist damit auch absolute Spitze in der Landesliga Mitte. Die stolze Serie des SV Etzenricht mit neun Spieltagen ohne Niederlage fand ein jähes Ende. Am nächsten Spieltag, am Kirchweihsamstag, kommt mit Seebach auch ein Gegner aus dem Tabellenoberhaus an die Kohlberger Straße.

Statistik

SpVgg Lam – SV Etzenricht 4:0 (4:0)

SpVgg Lam: Herzig, Les, Gschwandtner, Pritzl (68. Pongratz), Mühlbauer (74. Welter), Loderbauer (59. Seidel), Maimer (59. Schmid), Wittnzeller, Iglhaut, Franz Wendl, Müller

SV Etzenricht: Pautsch, Andreas Wendl, Janker, Koppmann, Pasieka, Wexlberger, Scheler (36. Stephan Herrmann), Sebastian Ermer (64. Strehl), Jannik Herrmann, Mirko Griesbeck (83. Schreml), Bock (64. Christian Ermer)

Tore: 1:0 (12.) David Iglhaut, 2:0 (15.) Christian Mühlbauer, 3:0 (21.) Christan Mühlbauer, 4:0 (25.) Lukas Pritzl; SR: Luca Fritsch; Zuschauer: 200