Shutout für Marco Wölfl bringt Erfolg für die Blue Devils

Weiden. Am Blaulichtag bei den Blue Devils gab es nur einen Treffer zu bejubeln, doch dieser war der Siegbringende für die Gastgeber.

Auch dieses Überzahlspiel kurz vor dem Ende des 2. Drittels brachte nichts ein. Foto: Christian Kaminsky

„Wir müssen heute sehr fokussiert sein, damit uns das, was im ersten Duell hier in Weiden passierte, nicht wieder passiert“, so Krefelds Trainer Thomas Popisch auf den verrückten 6:5-Erfolg nach Overtime. Damals verspielten die Blue Devils eine 5:2-Führung sieben Minuten vor dem Ende. Leider fehlte beim Heimspiel am Blaulichtag Niklas Länger und Marat Khaidarov wegen Erkrankung, aber David Elsner und Dominik Bohac sowie Elias Pul waren wieder im Kader. Trainer Sebastian Buchwieser war also voller Zuversicht, dass man den Favoriten aus dem Rheinland wieder ärgern kann.

Verhaltener Start der Blue Devils

Die Partie startete für Weidener Verhältnisse eher etwas ruhiger, dennoch hatte Luca Gläser die erste Großchance für die Gastgeber. Gleich darauf die erste Strafzeit für die Gäste, und die Blue Devils spielten im Powerplay. Hier hatten die Gastgeber zum Ende der Strafzeit zwei gute Chancen und nahmen den Schwung auch mit, um weitere Möglichkeiten zu erspielen. Doch hier zeigte sich Krefelds Keeper als Meister seines Faches und hielt seinen Kasten sauber.

Die Pinguins waren mit Kontern immer gefährlich, aber Marco Wölfl musste nicht viel eingreifen, weil die Abwehr der Blue Devils bis dahin sicher stand. So lief die Begegnung in der zweiten Hälfte des ersten Drittels etwas ruhiger ab und so ging man, trotz optischer Überlegenheit der Blue Devils, mit einem 0:0 in die erste Drittelpause.

Überzahl auf beiden Seiten nicht genutzt

Zu Beginn des Mitteldrittels dann die erste Strafzeit für Weiden und die Pinguine durften sich in Überzahl versuchen. Doch das druckvolle Powerplay wurde von den Weidenern gut verteidigt und so überstanden die Blue Devils die gefährliche Situation. Es war lange Zeit eine ausgeglichene Partie im Mitteldrittel, beide Verteidigungsreihen standen sicher und ließen nichts viel zu. Wenn dann doch etwas durchkam, standen beide Torhüter sicher.

So verlief das Spiel ausgeglichen, beide Teams waren eher auf Sicherheit aus. Fünf Spielminuten vor dem Ende des zweiten Drittels durfte Weiden noch einmal im Powerplay antreten, aber es kam wieder kein Treffer dabei heraus. In das letzte Drittel mussten die Blue Devils dann in Unterzahl spielen, da David Elsner noch eine Strafe bekam. Dominik Müller sagte es dann im Pauseninterview: „Wir müssen geduldig sein, unsere Chancen suchen und dann zuschlagen.“

Ein Treffer reicht zum Sieg

Auf frischem Eis versuchten nun die Gäste aus Krefeld in Überzahl zum Torerfolg zu kommen. Doch Weiden verteidigte gut und so wurde auch diese Chance vergeben. Kurz darauf die nächste Möglichkeit für Krefeld und Marco Wölfl musste jetzt mehrfach sein Können aufbieten, um den Gegentreffer zu verhindern. Die Gäste drückten jetzt mächtig auf das Tempo und kamen immer wieder zu gefährlichen Vorstößen. Eine erneute Strafzeit, diesmal für Krefeld, stoppte den Angriffsschwung zunächst, aber Weiden nutzte die Chance nicht.

Danach machten die Pinguins wieder weiter, wo sie vorher aufgehört hatten. Doch ein Fehlpass im eigenen Drittel brachte den Scheibenbesitz für die Blue Devils und Luca Gläser netzte eiskalt zum Führungstreffer ein. Krefeld antwortete wütend und traf nur das Torgestänge des Weidener Tores. In den letzten Spielminuten gab es dann eine Abwehrschlacht für die Blue Devils, die alles hineinwarfen, was sie hatten. Krefeld nahm den Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, aber die Weidener stemmten sich dagegen und brachten das knappste Ergebnis aller Ergebnisse über die Zeit.

Der Spieler des Spiels auf Weidener Seite mit dem ersten Shutout: Marco Wölfl. Foto: Christian Kaminsky

„Heute hat einmal alles zusammengepasst“, so Torwart Marco Wölfl nach dem Spiel. „Die gesamte Mannschaft hat heute alles gegeben und gekämpft bis zum Schluss.“

DEL2, 35. Spieltag

Blue Devils Weiden – Krefeld Pinguins 1:0 (0:0/0:0/1:0)

Tore:

1:0 Luca Gläser (54.)

Strafen:

8 – 8

Zuschauer:

2560 (ausverkauft)

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