Sibyllenbad: Badetempel wird saniert

Bad Neualbenreuth. Die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Sibyllenbads hat jetzt grünes Licht für die Sanierung des Badetempels gegeben. Neun Millionen Euro wird die Maßnahme kosten.

Der orientalische Badetempel ist das Herzstück des Wellnessbereichs im Sibyllenbad. Foto: Arne Trautmann

Mit Spannung erwarteten nicht nur das 85-köpfige Team des Sibyllenbades, sondern auch viele Gäste die öffentliche Verbandsversammlung des Zweckverbandes Sibyllenbades. Schließlich stand ein wichtiger Programmpunkt auf der Tagesordnung: die Sanierung des Badetempels. Und das Gremium gab grünes Licht für das Neun-Millionen-Euro Projekt

Bereits seit 2019 befassen sich Geschäftsleitung des Zweckverbandes sowie Werk-, Technik- und Wellnessleitung des Kurmittelhauses mit einer erforderlichen Sanierung des orientalischen BadeTempels. Das 1997 in Betrieb gegangene, damals als „Perle des Orients“ gefeierte, Herzstück des Wellnessbereichs war bei der großen Modernisierung der Jahre 2012 bis 2014 außen vor geblieben. 

Drei Schwerpunkte

Nach diversen Analysen und Ausarbeitungen hatte sich die Verwaltung auf eine Sanierungsmaßnahme verständigt, die, so Werkleiter Gerhard Geiger, wesentlich drei Schwerpunkte hat: die Attraktivitätssteigerung für die Gäste und besonders für Kunden, die Wohlfühlanwendungen buchen, die energetische Sanierung sowohl bei der 25 Jahre alten Technik als auch bei der Gebäudehülle und die Schaffung von effektiveren Arbeitsabläufen und -wege für das Wellnesspersonal. Gemeinsam mit dem Badetempel soll auch der Heilwasserparcours mit der Verdunstungsgrotte im Außenbereich der Badelandschaft umfangreich saniert werden.

Baukosten sind gestiegen

Für beide Maßnahmen war von den Fachplanern eine Kostenberechnung in Höhe von 7,8 Millionen Euro als Basis eines Förderantrages im Mai 2022 ermittelt worden. Die Regierung der Oberpfalz signalisierte eine Förderung der Maßnahme mit rund 42 Prozent der Kosten. Zwischenzeitlich sind die Baukosten deutlich gestiegen, so dass aktuell ein Gesamtbetrag von 8,9 Millionen Euro netto zu Grunde gelegt wird. Für die Verbandsmitglieder bleibt abzüglich der Förderung ein Eigenanteil von rund 5,1 Millionen Euro. In den früheren Haushalten und auch in 2023 war bereits eine Verbandsumlage von insgesamt knapp 2,5 Millionen Euro für die Baumaßnahme vereinnahmt worden. 

Bei der Diskussion wurde darauf hingewiesen, dass der orientalische Badetempel ein Alleinstellungsmerkmal des Sibyllenbader Wellnessbereichs darstellt und auch als Ergänzung des medizinischen Angebotes bewertet werden müsse.

Zum geplanten Maßnahmenstart verwies Geiger auf die Abhängigkeit von der Verfügbarkeit der Fachfirmen. Es wird nicht vor Herbst losgehen. Insgesamt rechnet man mit einer Bauzeit von einem Jahr.

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