Sibyllenbad läuft wieder an: Erster Besuch des Landrats

Tirschenreuth/Bad Neualbenreuth. Landrat Roland Grillmeier kam kürzlich eigens zu einem Antrittsbesuch ins Sibyllenbad nach Bad Neualbenreuth. Bürgermeister Klaus Meyer und Werkleiter Gerhard Geiger informierten den neuen Landrat über die aktuelle Situation im einzigen Kurbad der nördlichen Oberpfalz.

Besuch Grillmeyer Sybillenbad
Landrat Roland Grillmeier (links) machte sich als neuer stellvertretender Vorsitzender des Zweckverbandes Sibyllenbad bei einem Vororttermin im Bad Neualbenreuther Kurmittelhaus selbst ein Bild ob der aktuellen Situation und tauschte sich mit Sibyllenbad-Chef Gerhard Geiger und dem 1. Bürgermeister Klaus Meyer (rechts) aus. Foto: Sibyllenbad

Grillmeier freue sich auf seine neue Rolle als stellvertretender Zweckverbandsvorsitzender. Dieses Amt hat laut Satzung immer schon der Tirschenreuther Landrat inne. Nach dem Bezirk Oberpfalz mit 70 Prozent ist der Landkreis mit 15 Prozent an dem Zweckverband für den Tourismusmagneten im Stiftland beteiligt.

„Für mich ist das Sibyllenbad ein wichtiger Motor für die Erfolgsregion Landkreis Tirschenreuth“, so der Landrat. „Der Weg zum Heilbad hat viel dazu beigetragen, dass sich die Tourismus-, Heil- und Naturregion in den letzten Jahren so enorm entwickelt hat“.

Dass die erste Saison nach Ernennung zum Heilbad wegen der Corona-Krise eine derartige Herausforderung darstellen würde, hätte niemand gedacht. Grillmeier dankte Werkleiter Gerhard Geiger und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Sibyllenbad für ihr Engagement und auch für ihr Mitziehen in der Krise, insbesondere auch den Besitzern von Fremdenzimmern und der Gastronomie für das Durchstehen der Durststrecke.

Bedeutung des Sibyllenbads

Der Werkausschuss und die politischen Gremien waren in den zurückliegenden Wochen nicht untätig. Es werde derzeit die Sanierung des orientalischen Bade-Tempels, eines der Highlights des Sibyllenbades, vorbereitet.

Klaus Meyer als erster Bürgermeister der Tillenberggemeinde dankte seinem früheren Bürgermeisterkollegen für die bisherige gute und erfolgreiche Zusammenarbeit. Meyer schilderte die deutlichen Einbußen bei Gastronomie und bei den Übernachtungsbetrieben seit der Coronabedingten Schließung des Kurmittelhauses am 14. März. „Uns wurde die Abhängigkeit von Sibyllenbad für den Tourismus in der Gemeinde wieder sehr deutlich vor Augen geführt“, so der CSU-Politiker.

Gesundheitsschutz hat Priorität

Werkleiter Geiger schilderte dem Landrat die aktuelle Situation. Die medizinische Abteilung mit dem physiotherapeutischen Angebot ist ebenso wie das Sibyllenbader Naturfango und den einzigartigen Radon-Kohlensäure-Kombinationsbäder seit 15. Juni wieder verfügbar. Aufgrund der derzeitigen Coronavorgaben sei dazu ein doppelter Personaleinsatz erforderlich aber die Patienten sind sehr dankbar, dass die Angebote zur Schmerzlinderung wieder verfügbar sein werden.

„Vorsicht und Gesundheitsschutz haben im Neualbenreuther Kurbad absolute Priorität“, sagte Geiger beim Vororttermin und sprach auch seinen Dank aus. Dass Dampfbäder und damit auch der orientalische BadeTempel als Besonderheit des Sibyllenbades noch nicht öffnen dürfen, sei konsequent aber auch bitter, so der Chef von rund 85 Mitarbeiterin in der Gesundheits- und Wellnesseinrichtung, die seit April in Kurzarbeit sind.

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