So schaut das neue Amtsgebäude aus

Tirschenreuth. Seit 2014 wird das Amtsgebäude 4 geplant. Jetzt gibt es den Bau zumindest als Modell. 27 Vorschläge wurden eingereicht.

Landrat Roland Grillmeier, Preisgerichtsvorsitzender Norbert Diezinger, Kreisbaumeister Klaus Weig und Wettbewerbsbetreuer Jakob Oberpriller (von links) präsentieren den Siegerentwurf für den Neubau des Amtsgebäudes 4 im Landratsamt. Foto: Fabian Polster

Zwei Tage lang hat das Preisgericht im Landratsamt Tirschenreuth diskutiert, 27 Modelle standen zur Auswahl. Nun steht das Siegermodell für den geplanten Neubau des Amtsgebäudes 4 für das Landratsamt Tirschenreuth fest. Erstellt wurde es von Bär, Stadelmann, Stöcker Architekten + Stadtplaner Part GmBH (Nürnberg) & toponauten Landschaftsarchitektur GmbH (Freising). Diese sind im Landkreis unter anderem schon durch den Neubau der Grundschule Plößberg bekannt.

Auf Tiefgarage verzichtet

Auch zahlreiche weitere Amtsgebäude in ganz Deutschland hat das Büro bereits verantwortet. Die Preisrichter um den Vorsitzenden Norbert Diezinger und Landrat Roland Grillmeier überzeugte dabei besonders der moderne und doch zurückhaltende Baukörper, der sich ideal an die weiteren, teilweise denkmalgeschützten Gebäude der Umgebung anpasst. Entscheidend waren für das Komitee außerdem die nachhaltige, funktionale Bauweise mit einem begrünbaren Dach und flexiblen Möglichkeiten einer modernen Bürostruktur. Der Verzicht auf eine Tiefgarage sorgt zusätzlich für eine enorme Kostenersparnis.

Dieser Vorschlag machte das Rennen. Foto: Fabian Polster

Platz für 70 Beschäftigte

Der Landrat zeigte sich sehr zufrieden mit der Auswahl: „Das Amtsgebäude 4 ist dringend notwendig, um auch in Zukunft den Anforderungen einer modernen, bürgerfreundlichen und digitalen Verwaltung gerecht zu werden. Der Platzbedarf ist in den letzten Jahren enorm gestiegen, wir haben deutlich mehr Aufgaben und Mitarbeiter als früher.“ Die Anforderungen an die Architekturbüros waren neben der Funktionalität und der Nachhaltigkeit unter anderem Platz für 70 Arbeitsplätze und moderne Besprechungsräume mit Videokonferenz-System.

Planungen laufen seit 2014

Geplant wird der Neubau bereits seit 2014. Ziel ist es vor allem, besucherintensive Bereiche einfach und barrierefrei zugänglich zu machen und ausgelagerte Bereiche zurückzuholen und getrennte Sachgebiete zusammenzuführen. Als nächster Schritt folgen nun Verhandlungsgespräche mit den Preisträgern. Danach muss im zuständigen Gremium die Auftragsvergabe, die Finanzierung und der Zeitplan beschlossen werden. In der Finanz- und Investitionsplanung des Landkreises ist dieses Vorhaben für die Jahre 2023 und 2024 eingeplant, wobei die genauen Baukosten erst nach weiteren Planungsschritten konkret beziffert werden können.

Bürger können sich die Modelle ansehen

Übrigens: Die Öffentlichkeit kann die Pläne und Modelle der Gewinner sowie aller anderen Teilnehmer noch bis Sonntag, 4. Dezember, jeweils von 10 Uhr bis 16 Uhr, im großen Sitzungssaal des Landratsamtes Tirschenreuth (Amtsgebäude 1A, 1. Stock) besichtigen.

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