Solides Wirtschaften in der Vergangenheit schützt in der aktuellen Krise

Weiden. Die CSU-Stadtratsfraktion traf sich zu ihrer alljährlichen Klausurtagung, um sich intensiv mit den Themen auseinanderzusetzen, die die Stadt und die Bürgerinnen und Bürger Weidens bewegen. Dabei stand in diesem Jahr natürlich die Energieversorgung im Mittelpunkt.

Stadtwerke Weiden zu Gast bei der CSU Weiden. Vorstand Johann Riedl und Christine Melischko. Foto Nachtigall

Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine mit den darauffolgenden Aktivitäten kam es zu enormen Anspannungen auf dem deutschen Energiemarkt. Diese Auswirkungen sind natürlich auch in Weiden spürbar. So müssen zum einen die 9.400 Haushalte, die ans Gasnetz angeschlossen sind, enorme Preissteigerungen verkraften. Doch auch die Wirtschaft kämpft mit den erhöhten Preisen und versucht trotz alledem noch wirtschaftlich zu wachsen.

Umsetzung der Strom- und Gaspreisbremse große Herausforderung

Wie Vorständin Christine Melischko ausführte, profitieren die Stadtwerke Weiden von einer sehr vorsichtigen und vorausschauenden Gas-Einkaufspolitik der letzten Jahre. Während andere Stadtwerke in Deutschland vor ganz anderen Herausforderungen stehen würden, haben die Stadtwerke, wenn auch wenig, doch noch ein bisschen mehr Handlungsoptionen. Trotzdem müsse man die aktuellen Handlungen immer an den tagesaktuellen Entwicklungen anpassen. Sowohl beim Einkauf als auch bei der Umsetzung neuer Vorgaben des Bundes, wie die Umsetzung der Strom- und Gaspreisbremse.

Betrieb mit Einschränkungen

Natürlich bleiben diese Entwicklungen nicht ohne Folgen für die Thermenwelt und das Eisstadion, die von den Stadtwerken betrieben werden. Wie Vorstand Johann Riedl betonte, versuche man trotz vieler Einschränkungen trotzdem weiterhin einen Betrieb zu gewährleisten. CSU-Fraktionsvorsitzender Dr. Benjamin Zeitler dankte den Vorständen für das überbordende Engagement der Stadtwerke, dauerhaft und konstant die Bürgerinnen und Bürger mit Energie zu versorgen und sich gleichzeitig um ein hervorragend ausgebautes Wasser- und Abwassernetz kümmern.

Für Zeitler war in diesem Zusammenhang noch wichtig zu unterstreichen, dass sich Stadt und Stadtwerke die nächsten Jahre aber ganz klar in Richtung Dekarbonisierung begeben müssen. Hierfür müssen klare Strategien formuliert werden, wie auch Weiden als Stadt CO₂-neutral wird. Die Stadtwerke werden hier eine gewichtige Rolle spielen.

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1 Kommentare

Siegfried Götz - 23.12.2022

Prima, dass die Stadtwerke für die Energieversorgung von WEN zuständig sind!
Interessant für mich wäre als ausgeschiedener ZENO-Genosse, wie weit die Stadtwerke bei der Anteils-Verteilung des des Solarfeldes Hütten die Finger im Spiel hatten.
Damals erhielden sie davon, m.E. richtigerweise 50%. Die andere Hälfte ging zum wesentlichen Teil mit ca.48% an einige “Wohlhabende”? Ca. 300 ZENO-Genossen wurden mit knapp 2% abgespeist.
Schwaben würden soetwas als “G’schäckle” bezeichnen.

Schöne Feiertage, Grüße: Siggi