Sonntag nicht dem Kommerz opfern

Weiden. Der KAB Kreisverband Nordoberfalz kämpft für einen familiengerechten Sonntag, der nicht dem Kommerz geopfert wird.

Die KAB-Vorstandschaft kämpft für den arbeitsfreien Sonntag. Foto: Hermann Stadler

“Sonntag muss Sonntag bleiben – Schützt den freien Sonntag.” Unter dieses Motto stellte der KAB Kreisverband seine Unterschriftenaktion am Informationsstand in der Fußgängerzone. Ein Thema, das immer wieder aufgegriffen werden müsse, da immer wieder Versuche unternommen würden, den Sonntagsschutz aufzuweichen, wie Vorsitzender Hermann Stadler feststellte.

Schutz des arbeitsfreien Sonntags wiederholt bestätigt

Seit 2009 hätten fünf Urteile des Bundesverwaltungsgerichts und des Bundesverfassungsgerichts den Schutz des arbeitsfreien Sonntags wiederholt bestätigt. Wie bereits bekannt habe die Bayerische Staatsregierung ein neues Ladenschlussgesetz vorgelegt. Werde dies so beschlossen, bedeute dies eine deutliche Ausweitung der Sonntags- und Nachtarbeit im Einzelhandel. Zudem werde versucht, den Anlassbezug bei verkaufsoffenen Sonntagen aufzuweichen, was eine deutliche Ausweitung dieser Einkaufstage zur Folge hätte.

Kommerz fehl am Platz

Durch die zusätzliche Geschäftigkeit werde sich der Sonntag immer weniger vom Werktag unterscheiden, befürchtete der KAB-Kreisverband. Die geplante Neuregelung des Ladenschutzgesetzes in Bayern zeige deutlich, dass der grundgesetzlich geschützte Sonntag durch weitreichende Ausnahmeregelungen bedroht sei. Deshalb trete die KAB dafür ein, dass der Sonntag Sonntag bleibt. Der Sonntag sei für die Familie da, diene der Erholung um Kraft zu schöpfen und sich mit Freunden zu treffen. Der Kommerz sei hier fehl am Platz.

200 Unterschriften gesammelt

“Darum treten wir als KAB dafür ein, dass die Läden am Sonntag geschlossen bleiben.” Durch diese Unterschriftensammlung wolle man mit den Leuten ins Gespräch kommen. Sie sei eine Gelegenheit, auf Einzelheiten des Gesetzentwurfes hinzuweisen. Es wurden über 200 Unterschriften gesammelt.

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