[Sonntagsfrage] Sollte das Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung gekoppelt werden?

Nordoberpfalz. Die CDU hat den Vorschlag gebracht, das Renteneintrittalter an die Lebenserwartung zu koppeln. Was hältst du von diesem Vorschlag?

In Frankreich gibt es zahlreiche Aufstände, wenn das Renteneintrittsalter um zwei Jahre erhöht wird. In Deutschland hingegen wird diskutiert, ob man das Renteneintrittsalter, welches bis 2030 auf 67 Jahre steigen wird, anschließend an die Lebenserwartung koppeln sollte.

CDU fordert direkte Verbindung

Nach Angaben von Welt fordert die CDU eine direkte Verbindung des Renteneintrittsalters mit der Lebenserwartung ab dem Jahr 2031. Das bedeutet, dass pro einem gewonnenen Lebensjahr vier Monate länger gearbeitet werden soll. Dies sei in dem vorläufigen Konzept der Fachkommission „Soziale Sicherung“ niedergeschrieben. Es sei somit auch Bestandteil des Grundsatzprogramms der Partei, welches bereits bis Ende dieses Jahres noch verabschiedet werden soll.

Vorschlag stößt auf Kritik

Die SPD steht diesem Vorschlag kritisch gegenüber. Laut der Berliner Zeitung sei SPD-Parlamentsgeschäftsführerin Katja Mast der Meinung, dass noch längeres Arbeiten nichts anderes als eine Rentenkürzung bedeute. Ebenso sieht sie einen großen Kritikpunkt darin, dass Menschen mit geringerem Einkommen meist auch eine geringere Lebenserwartung hätten.

Selbst aus der eigenen Partei gibt es Gegenstimmen. Wie MDR berichtet, kritisiere auch CDU-Landeschef Mario Voigt den Vorschlag seiner Partei. Er betont vor allem den Widerspruch der Diskussion über eine Vier-Tage-Woche gegenüber der Forderung nach einem höheren Renteneintrittsalter. Er schlägt hingegen die Alternative vor, je nach beruflicher Tätigkeit – geistlich und körperlich – abzuwägen und zu unterscheiden.

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