Sorge um Fahrradfahrer und Mobilmasten

Grafenwöhr. Anita Stauber findet, dass der Fahrradweg am Kreisverkehr für Autofahrer nur schlecht erkennbar sei. Ein Telekommunikationsunternehmen will einen neuen Mobilfunkmasten aufstellen, die Stadt hat eine andere Idee.

Der Fahrradweg neben dem Kreisverkehr ist nur schlecht einsehbar. Eine Lösung soll her. Foto: Stefan Neidl

Anita Stauber (CSU) sorgte sich im Bauausschuss um die Fahrradfahrer beim Kreisverkehr bei Wache 6 und Gründerzentrum. Der Radweg würde nahe des Ausgangs des Kreisverkehrs zum Gründerzentrum verlaufen und Autofahrer würden nicht mit kreuzenden Fahrradfahrern rechnen. Dazu würden die Verkehrsschilder noch die Sicht auf den Fahrradweg versperren. Sie bat um Überlegungen, um die Gefahrenstelle zu entschärfen.

Die Frage war zunächst wer denn Vorfahrt haben sollte: Fahrradfahrer oder Autofahrer? Jürgen Wegmann (CSU) brachte ein Warnschild “Fahrradfahrer kreuzen” bei dem Ausgang des Kreisverkehrs ins Spiel. Bürgermeister Edgar Knobloch (CSU) schlug vor, gestrichelte Linien auf der Straße anzubringen. Er will sich Gedanken über das Thema machen.

Neuer Funkturm in Grafenwöhr

Ein Telekommunikationsunternehmen möchte einen neuen 40 Meter hohen Funkturm im Norden von Grafenwöhr zur Versorgung der Ochsenhut bis Gößenreuth mit dem 5G-Netzwerk aufstellen. Die Stadt ist bei der Standortfindung beteiligt. Sie bevorzugt die Nutzung von vorhandenen 20-KV-Leitungen, was das Aufstellen eines Masts ersparen würde.

Sollte dies nicht möglich sein, bevorzugt sie das Aufstellen nordöstlich der Linie Bundesstraße 299 und Starkstromleitung, da dort bereits ein gut ausgebauter Waldweg verläuft. Auch dem Landschaftsbild würde dies weniger schaden, da dort etwa 25 Meter hohe Kiefern stehen, es weniger Biotopflächen als in der Creußenaue gibt und Wohnhäuser weiter weg sind.

Thomas Schopf (FW) fragte, warum nicht der große Mast an der Lagerwache 1 genutzt werde. Fachbereichsleiterin Kathrin Regler verwies auf eine Versorgungslücke im Norden der Stadt. Gerald Morgenstern (CSU) und Thomas Weiß (SPD) begrüßten die Idee bestehende Strommasten zu nutzen. Der Bauausschuss genehmigte einstimmig das Vorhaben.

Projekte der Nachbargemeinden

Schwarzenbach plant eine Ortskernerneuerung und will dafür die aktuelle Situation untersuchen lassen. Grafenwöhr war als Nachbargemeinde anzuhören, hat aber keine Einwände.

In Auerbach soll ein “Solarpark Hagenohe” auf bisher landwirtschaftlich genutzten Flächen gebaut werden. Weiß hielt es für bedenklich, dass Ackerflächen für solche Projekte weichen müssen. Knobloch erklärte, man kenne die Hintergründe der Nachbargemeinde nicht, will den Einwand dem Beschluss aber anfügen.

Baby-News im Stadtrat

Stadträtin Lisa Brandl ist frisch gebackene Mutter geworden. Recherchen des Rathauses hatten ergeben, dass sie die erste Stadträtin war, die in ihrer Amtszeit Mutter wurde. Der aufmerksame Zeitungsleser, ehemalige Stadtrat und wandelndes Geschichtsbuch von Grafenwöhr Josef Neubauer weiß dies aber zu korrigieren: Tatsächlich steht diese Ehre der ehemaligen SPD-Stadträtin Anni Zeitler zu, die während ihrer Amtszeit 1980 das erste Stadträtinnen-Baby entbunden hatte.

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