„Soul Station No. 10“ bis die Schuhsohlen glühen
Weiden. Es gab noch ein weiteres Highlight bei den Weidener Sommerserenaden im Max-Reger-Park.
Erst die stumpfen Bassläufe, dann der schleichende Übergang zur Buesgitarre. Es war dieses weltbekannte Intro mit hohem Widererkennungswert. Jetzt strömten selbst Tänzerinnen und Tänzer in Richtung Bühne, die sich bisher vornehm in der zweiten Reihe oder auf ihren Picknick-Decken zurückgehalten hatten. Gut, die Funk-Coverband „Soul Station No. 10“ schmückte sich mit „Papa was a Rolling Stone“ einmal mehr mit fremden Federn. Aber wie sie das tat, war einfach genial. Und mal Hand aufs Herz: The Temptations hatten den Motown-Klassiker 1972 ja auch nur von „The Undisputed Truth“ gecovert.
Funk, Soul und Rock’n’Roll
Trotz der hohen Temperaturen fanden am Mittwochabend 2000 Besucher den Weg in den Max-Reger-Park. Auf der Pavillon-Bühne stand eine Band, die sich mit ihrer Art, Musik zu machen, deutlich vom Einheitsbrei abhob. Die Combo um den Gitarristen Günter Hagn hatte den ultimativen Funk, Soul und Rock’n’Roll einfach drauf. „Superstition“ von Stevie Wonder, „Nutbush City Limits“ von Ike & Tina Turner, „Brick House“ von den Commodores: Frontmann Andreas Doerfler und seine Girls verstanden es, das Publikum zu fesseln. Die Weidener erlebten eine Open-Air-Party, bei der die Schulsohlen auf dem sandstaubigen Parkett nur so glühten.
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