Space Eye schickt Hilfe und Hoffnung in die Ukraine
Neustadt/WN. 1000 Einheiten in acht Stunden gepackt, verladen und auf die Reise in die Ukraine geschickt: Die Helfer von Space Eye haben wieder einmal ganze Arbeit geleistet.

Der Laster, der am Donnerstag von Neustadt/WN aus startete, war aber nicht der einzige. In den vergangenen sechs Tagen startete Space Eye einen Hilfstransport mit insgesamt drei Lastwagen voller Hilfsgüter in Richtung Ukraine. Ein vierter Truck wurde zusätzlich teil beladen. Ziele dieser Transporte sind Wyhoda, Odessa und Radomyschl, wo die Partner vor Ort die Verteilung übernehmen.
“Es passte keine Briefmarke mehr rein”, freut sich Andreas Lehner, Leiter der Space Eye-Stelle Weiden/Neustadt/WN. Man habe sogar auf Europaletten verzichtet, um die Lkws maximal beladen zu können. Der Inhalt: medizinische Produkte, Fahrräder, Schultische und Pulte, die man extra demontierte und als seitliche Abgrenzungen zur Sicherung einsetzte. “Jeder Hohlraum in Möbelstücken ist gefüllt, jeder Artikel durchnummeriert und gelistet. Während der Transport noch unterwegs ist, werde die Verteilung der Hilfsgüter an Schulen, Arztpraxen, Krankenhäuser und Kinderheime bereits durchorganisiert. “Jeder Artikel kommt an, das ist garantiert.”
Diese Lieferungen seien nur mit einem großartigen Team zu ermöglichen. Zahlreiche internationale Helfer unterstützen Lehner bei seiner Arbeit: Asylbewerber, Flüchtlinge, Einheimische. “Die Aufgaben werden stündig mehr, wir freuen uns über jede Unterstützung”, sagt Lehner. Bei der Beladung des jüngsten Transports half auch Neustadts Bürgermeister Sebastian Giering kräftig mit. “Wer sich ehrenamtlich engagieren will, egal welcher Nationalität, ist bei uns immer herzlich willkommen”, betont Lehner.
Man freue sich auch über Sach- oder finanzielle Spenden. “Die Kosten für die Transporte sind enorm hoch. Jeder Topf, jedes Besteck, jedes medizinische Produkt und jeder Euro zählt”, betont der Space Eye-Mann. Space Eye, die “Bunte Kiste Kemnath” und Segerer Logistik aus Luhe sagen ein großes Dankeschön an alle Spender und Unterstützer. Und Andy Lehner ist auch stolz auf sein Helferteam aus fünf Nationen, das dort Hilfe leiste, wo sie am dringendsten sei. “Trotz Ramadan, trotz persischem Neujahrsfest, trotz Arbeit und Schichtdienst, trotz Schule. Die Jungs sind da, wenn ich sie brauche.”
Space Eye sie auch dankbar für Hilfsgüter aus Wohnungsauflösungen, wodurch auch die Kosten für die Betroffenen deutlich reduziert werden könnten. Informationen unter https://space-eye.org/weiden
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